… und als Zugabe Vogelland

man musate hoe uawinul wqhtacheinlich ewig dankbar sein dass we eim stuxj wue burdkand jomponiert har,

So tönt’s, wenn ich nach einem bombenmässigen SJO-Konzert (Tribute-Night to Jaco Pastorius mit einem Toni Schiavano am E-Bass, der die Hütte rockt!), auf dem Apfeltelefon versuche, meine Gedanken zu ordnen. Schreiben wollte ich, glaube ich, dies:

Man müsste Joe Zawinul wahrscheinlich ewig dankbar sein, dass er ein Stück wie Birdland komponiert hat.

Schreiben wollte ich deshalb dies, weil Birdland die Zugabe war und ich deshalb noch ganz trunken davon mich zu literatischen Begeisterungsstürmen hinreissen liess. «Dsch abr gar ni vom Pastorius im Fau!» sagst du. «I weiss», antworte ich. Egal! Denn auch Wayne Shorter war mit einem Stück im Programm vertreten, und das rundet die Sache ab.

Der Beginn des Konzertes war insofern eine Überraschung, als nicht das wohlbekannte «Tscha-ka-tscha-ka-tscha– TAA-DA» den Beginn hinter geschlossenem Vorhang machte, sondern ein Pastorius-Stück, dessen Name uns soeben entfallen ist.

Auch der Erwähnung wert: Wer machte die Perkussion, wereliwer? Das war wäger der Roland Wäger! Momou, wäger!

Wow… und noch etwas mehr

Zwar hat mich Günter Grass draufgebracht, aber auch wieder davon weg. Denn ich kam bloss über meine aktuelle Lektüre, Katz und Maus, darauf, den heutigen Beitrag mit «…und dann war da der Eintrag – es war der heutige-, dessen Einleitung sich nur so schwer schreiben liess […]» beginnen zu wollen, aber dann empfand ich es doch als allzu abgekupfert, weshalb ich es nun habe sein lassen. Stattdessen habe ich diese, soeben verflossene, Einleitung gefunden, die mir zwar auch nicht schlecht gefällt, die mich aber auch nicht allzu glücklich macht, weil sie zu oft «…die mich…» enthält.

Ich hätte auch ganz anders beginnen können. Zum Beispiel so:

Wow…!

Und das wäre dann aber nicht nur der Anfang, sondern auch gleich der Schluss, sprich: der ganze Blogeintrag gewesen.
Zwar hätte das meinen Eindruck des Swiss Jazz Orchestras, den ich heute im Bierhübeli gewonnen habe (werum zum Geier bini da nid scho viu früecher gange? I bines Huen!), auf den Punkt gebracht, jedoch lässt sich in einer einzigen Silbe nicht ein ganzer Abend zusammenfassen.

Zum Beispiel bedarf der Erwähnung, dass im Kreissaal ab und zu Baseldeutsch sprechende Berngeborene sich relativ uneingeladen zu einem aufs Sofa setzen, und zu erzählen beginnen. Von geologischen Instituten, von Gin Tonics, die sie einem bezahlen wollen und von … öhm, vielen anderen Dingen, an die ich mich beileibe nicht mehr erinnern kann. Und will.

Andererseits sollte ich es auch nicht unterlassen, bei dieser Gelegenheit dem Sandro ein Grüsschen auszurichten, denn wenn er seine eigene Visitenkarte noch findet, könnte es gut sein, dass er heute zum ersten mal meinen Blog betritt, und um ihm eine kleine Gedächtsnisstütze zu liefern, schreibe ich noch ein paar nützliche Links nieder, ohne die man es im alltäglichen Leben wirklich, wirklich schwer hat:

  • Loriot im Flugzeug: bei Youtube.com (dort gibt’s noch ganz viele andere Loriot-Sketche!)

Und weil «ein paar Links» einen ungleich höheren Aufwand nach sich ziehen, als ein einzelner Link, belasse ich es bei dem einzelnen Link und würde sogleich eine wohle Nachtruhe wünschen, bohrte sich da nicht ein Gedanke in mein Bewusstsein, dass ich vorhin noch über etwas Anderes zu berichten im Sinn hatte, das mir nun wäger entfallen ist. Vielleicht wüsste es noch der Corni, aber der ist ja nun nicht da und kann mir somit nicht auf die Sprünge helfen. Ich wünsche nun also trotz Allem eine wohle Nachtruhe, und ziehe mich, nachdem ich mir noch einige von den Loriots vereinleibt haben werde, in meine Gemächer zurück. Gute Nacht! (Jaja, ich weiss…)