Nichts ahnend und guter Dinge kam ich heute vom Mittagsspaziergang zurück und gedachte, mir ein Glas Wasser zur Erfrischung zu gönnen. Da unser Haushalt nicht mit Mineralwasser aus der Flasche ausgestattet ist, sondern mit einem funktionierenden Wasserhahn, hielt ich das Glas also unter den Hahn und drehte auf.
So weit, so gut. Nur, das «funktionierend» nehme ich nun schleunigst zurück. Ein bisschen gurgelte und blubberte es, aber Wasser kam keins. Ein Verdacht keimte in mir auf, und eine kurze Nachfrage beim Nachbarn bestätigte meine düstere Vermutung: Die Berner Elektrizitätswerke, welche zur Zeit die Strasse vor unserem Haus aufreissen, damit wir bald mal mittels einer gläsernen Faser mit der Welt verbunden sind, haben eine Wasserleitung getüpft und unser Haus trockengelegt. Scheint ganz so, als dass Pannen überall passieren können.
Nun dürste ich also bereits seit zweienhalb Stunden und nehme mir fest vor, mir nie mehr irgendwelche Vorwürfe zu machen, wenn in einem Online-Shop eines grösseren Schweizer Transportunternehmens mal ein Fehler auftritt, den ich verursacht haben könnte. So tragisch ist das ja wohl gar nicht.