Zombie-Board

Hurrawirleben, und das ist gar nicht mal eine Selbstverständlichkeit, war ich doch gestern zum wiederholten Male auf dem Snowboard unterwegs. Im Unterschied zum letzten Mal aber nicht auf dem eigenen, sondern auf einem richtigen Brett, auf einem mit Kanten ohne Ecken und einem Belag, der sich Belag nennen darf. Auf einem schwarzen Brett mit Zombies drauf. Ich muss sagen, es besteht ein kleiner Unterschied zu meinem altgedienten, gefühlt-fünfzigjährigen Schneebrett: Bei längeren Traversen musste ich kaum je abschnallen und zu Fuss weiterhumpeln. Auf Hartschnee vermochte ich einmal sogar eine Kurve zu fahren, ohne unten weg zu rutschen! Und obschon der linke und nicht, wie bei mir sonst üblich, der rechte Fuss am vorderen Ende des Brettes angeschraubt war, kann ich mich eigentlich nicht erinnern, böse gestürzt zu sein, was aber auch daran liegen mag, dass ich trotzdem mit dem rechten Fuss vorne rumgekurvt bin.

Sogar das verlorene Mobiltelefon des C. G. aus B. haben wir nach abenteuerlicher Fahrt via Saanenmöser nach Schönried schlussendlich zurückakquirieren können, was dem sowieso schon sonnigen Tag noch den allerletzten Glanz zu verleihen vermochte.

Alles in Allem ein wundervoller Tag also.

Dafür ziept’s mich heute wieder in der Wade und in den Oberschenkeln. Aber das gehört wohl dazu, und daran vermag – offensichtlich! – auch das beste Board nichts zu ändern.

Ein Tag im Schnee

Gleich einem Wunder empfinde ich mein Dasein bei voller Gesundheit und absoluter Unversehrtheit: Ich war, zusammen mit 9 weiteren tapferen Recken und Reckinnen, gestern auf und neben den Pisten Adelbodens zugange, hatte mich diesenzwecks zum ersten Mal seit vielleicht vier Jahren auf mein nunmehr circa fünfzehnjäriges Snowboard gezwungen und bin trotzdem in einem Stück heimgekehrt. Und man stelle sich vor: Ich hatte sogar Vergnügen dabei, denn solches bereitete mir dieser Ausflug.

Und nun: Auf Wiederlesen, ich muss meinen Muskelkater einwirken lassen.

Ab aufs Schneebrett!

Es begab sich aber zu der Zeit, da draussen ein kühler Wind blies, dass sich vergnügen sollte das Volk. Und so entsandte der Gebieter die Seinen in die Berge, auf dass sie sich mit Skien oder Showboards im Schnee austoben sollten.

So auch mich.

Soll heissen: Falls ich wieder über einen Monat keinen Beitrag von mir sehen lassen sollte, kannst du, Leser, Leserin, getrost davon ausgehen, dass ich mir beim morgigen Budenskitag das Genick oder zumindest alle Finger gebrochen habe und infolgedessen schreibunfähig bin. Ich will mal nicht hoffen, dass es so weit kommt, aber wer seit Jahren kein Brett mehr unter den Füssen gehabt hat, soll bekanntlich mit dem Schlimmsten rechnen. Daran kann auch die beste Snowboardinstruktorin nichts ändern. Nun, ich werde sehen.