Die habe ich heute gehört, die beste Big Band der Schweiz. Jedenfalls hat sie der Pepe Lienhard so genannt. Aber beginnen wir beim Beginn.
An der heutigen Gala-Night des SJO wirkte der besagte Pepe als Special Guest mit. Und nicht nur dirigierte er die Band, er sagte auch die Stücke an und nutzte dabei die Gelegenheit, eine kleine Anekdote zum Besten zu geben. Er habe, nach dem letzten Mal, da er mit dem SJO zusammengearbeitet habe, in einem Radiointerview gesagt, das SJO sei die beste Big Band der Schweiz, worauf er sich auf dem Dienstweg einen Rüffel eingehandelt habe, er solle gefälligst nicht fremde Bands loben. Heute Abend aber hat er seine Meinung bekräftigt, und ich schreibe das jetzt hier mal einfach so, und hoffe dabei, ihm nicht noch einen weiteren Rüffel zu bescheren.
So einen Rüffel, den stelle ich mir in etwa so vor: Pepe sitzt gemütlich morgens um halb Zehn in seinem Büro im Kompetenzzentrum Militärmusik in Aarau, schlürft sein Znünikäfeli und isst das obligate Knoppers. Wie ein Wirbelwind stürmt da plötzlich der Verantwortliche für Disziplinarverfahren, Maj P. M., in den Raum, und lässt los: «Pepe! Das goht doch aifach nitt! Es goht um dr Khlang, und ums Marketing! Du khasch nitt aifach en anderi Big Bänd loobe, waiss Gott nit, ich find das s Hinterletschti! D Swiss Army Big Band isch s ainzig wo du lobe dörfsch!»
So in Etwa könnte sich das abgespielt haben. Und dann kommt noch der Oberst G. hinzu und sagt: «Ihr sind alles geili Sieche, aber 90% vo dir, Pepe, isch es Arschloch», und das wäre es dann gewesen.
Merkt man, dass mir mein dräuender WK vom kommenden Mai bereits auf dem Magen liegt?