«Verzeu mer öppis Nöis!» Werden sich jene denken, die mich besser als bloss flüchtig kennen. Aber genau das tue ich jetzt doch! Dem orthographisch aufmerksamen Leser wird die kleine aber feine Abweichung zur duden’schen Schreibweise des Wortes Flitzer aufgefallen sein.
Und die hat ihre Bewandtnis. Denn Flizzer bezeichnet im Gegensatz zu Flitzer keineswegs einen umherrennenden Füdliblüttler. Flizzer ist schlicht und einfach eine Unterhosenmarke.
Aber nicht irgendeine.
Flizzer werden ökologisch und sozial nachhaltig im Herzen Europas (Schweiz, Deutschland, Rumänien, Türkei) produziert. Die Firma hat ihren Sitz in Bern. Der Firmenname ist cool. Und ein Paar Unterhosen kostet 30 Franken.
Driisg Stutz für nes Paar Unterhose!? Bisch bbisse?
Nein, bin ich nicht. Es ist ja nicht so, dass ich nun gleich dutzendweise Flizzer im Schrank hätte. Nicht einmal ich, mit meinem astronomisch hohen Beamtenlohn, kann mir das leisten. Aber so nadisna, dachte ich mir, kann ich ja solche kaufen, und gestern habe ich mit einem Doppelpack den Anfang gemacht. Und zwar nicht online, sondern in Fleisch und Blut beim STOOR.
Warum auch nicht? Warum sollte ich bloss beim Essen, bei den Schuhen und bei Hosen auf faire Produktionsbedingungen in der Herstellung achten? Warum nicht auch bei Unterhosen? Eben. Jeder Tropfen auf den heissen Stein kühlt diesen auch ein wenig.