Ach Migros, schon wieder du …

Ich sei ein Migros-Kind, dachte ich immer. Jedoch finde ich mich schon wieder dabei, wie ich ebendiese Migros mit einigem Kopfschütteln zu betrachten mich gezwungen sehe. Und dies beileibe nicht zum ersten Mal, das kann ich mit Fug und Recht behaupten.

Was ist davon zu halten, wenn der Cumulus-Bon, der einem an der Kasse ausgehändigt wird, so aussieht?

Ein Kassenzettel mit ... merkwürdigen Zeichen drauf.
Ich bin mir nicht so ganz sicher, was mir die Migros hier mitteilen will.

Ob sie da den Informatikschnupperstift damit beauftragt haben, dem Röhrencomputer UTF-8 beizubringen? Ob böse, böse Hacker am Werk waren? Ob der Drucker einfach einen gottlosen Kater vom Vorabend auskurieren musste? Das wird’s wohl sein. Dabei war damals noch gar keine Fasnacht. Ach so, kürzlich ja auch nicht … àpropos: Ob sich die Pizzeria Corona in Schlieren nun umbenennt?

Ob ich wohl deliriere?

Man weiss es nicht. Jedoch kann mir die weltweite Internetzgemeinde sicherlich sagen, ob das der Fall ist. Schau:

Nür gültig …? Wük?

Steht da wirklich «Nür gültig»? Und dann auch noch «dieses Bon», ganz ohne notwendiges Genitiv-End-S? Oder muss es heissen ohne notwendigem S? Hach, ich bin regelrichtig konfusiert.

Das kommt vom Fieber. Auch wenn es heute unter die 38-Grad-Grenze gesunken ist. Gute Besserung! Danke!

Gegen den Regen anschreiben

Draussen regnet’s. Der Herbst hat Einzug gehalten. Höchste Zeit, dagegen anzuschreiben! Wie tue ich das am Besten? Klar: Indem ich ein schönes Bildli hochlade von meinem schönen gelben Velo, das ich zu Zeiten eitlen Sonnenscheins auf elektronisches Zelluloid gebannt habe.

Denn ich habe ja vorausgedacht: Als ich – endlich! – mein fertig montiertes Velo abholen konnte, dachte ich mir: Itz bisch eifach mau huere klever: Zum Schribe chunnsch ja eh nid sofort, aber e Foto, die chasch itz grad schiesse! Und so klever, wie ich mir vornahm, zu sein, verhielt ich mich denn auch, indem ich die Photographie, die zu schiessen ich mir zum Ziel gesetzt hatte, auch tatsächlich gleich schoss. Was zur schönen Folge hat, dass ich mir jetzt nur noch die Wörter aus der Tastatur saugen muss, nicht aber das Bildmaterial aus der Kamera.

A propos Bildmaterial: Genug gelesen? Willst Du endlich Bildli schauen? Wusste ich’s doch. Hier!

IBEX: Daily Quest

Schön, ja? Schön, ja! Gute Fahrt!

Wenn’s ins Geschäft reinspült

Ich hasse es. Ich weiss gar nicht, ob ich mich schon mal öffentlich darüber ausgelassen habe. Wenn ja, kann eine Wiederholung nicht schaden. Wenn nein, ist es höchste Zeit dafür.

Obwohl dieser Beitrag selbstverständlich von Personen jeglichen existierenden Geschlechts konsumiert werden kann und soll, wird sich doch wohl eher der testosteronproduzierende Anteil meiner geschätzten Leserschaft mit dem Thema identifizieren können. Zumindest gehe ich davon aus, wenngleich jemanden vorschnell zu klassi-, quali- oder disqualifizieren mir fern liegt.

Es geht heute also um eine extrem männliche Angelegenheit, nämlich um das Pissoir. Des Öfteren, um nicht zu sagen: beinahe jedes Mal, wenn ich mich urinal am Urinal entleere, bin ich noch munter am plätschern, wenn dass Pissbecken – und in diesem Zusammenhang sei mir dieser rüde Ausdruck ausnahmsweise einmal erlaubt – ebenfalls schon zu plätschern, sprich: spülen beginnt. Dabei ist meine Blase noch gar nicht leer!

Was kann ich denn dafür, dass ich nicht bereits nach 3 Sekunden abschüttle? Ab und zu dauert’s halt ein wenig länger, vornehmlich auch nach ausgiebigem Flüssigkeitsgenuss.

Ob sich für die Entleerzeit der Blase eine allgemeingültige Formel entwickeln lässt? Mir schwebt in etwa folgendes vor:

tLeerung = VBlase ÷ (π × rHarnröhre2) × γProstata

Die weltberühmte Blasenformel nach Manuel L. Friedli, MMXVIII

Dabei gilt:

  • tLeerung: Zeit für die Entleerung der Blase in Sekunden [s]
  • VBlase: Volumen der Blase in Kubikmetern [m3]
  • rHarnröhre: Radius der Harnröhre in Metern [m]
  • γProstata: Der Prostata-Faktor in einer Einheit, welche die Gleichung aufgehen lässt, also Sekunden pro Meter [s÷m]

Die Formel offenbart: Je grösser die Blase, je kleiner der Harnröhrendurchmesser, je grösser der Prostatafaktor, desto länger die Entleerzeit. Machen wir doch zu Illustrationszwecken ein einfaches Beispiel:

Karis Blase fasst einen halben Liter. Seine Harnröhre hat einen Durchmesser von 4 Millimetern. Weil Kari noch jung ist, beträgt sein Prostatafaktor lediglich 1 Sekunde pro Meter. Rechne!

«‹Rechne›? Okay … 1 + 1 = 2. Fertig.»

tLeerung = 0.5lt ÷ (π × (4mm ÷ 2)2) × 1s÷m
= 0.5 × (0.1m)3 ÷ (π × (0.002m)2) × 1s÷m
= 0.5 × 0.001m3 ÷ (π × 0.000004m2) × 1s÷m
= 0.5 × 0.001 ÷ (π × 0.000004) × m3 × s ÷ (m2 × m)
= 125 ÷ π s
≅ 40 Sekunden

Schon der arme kleine Kari braucht also 40 Sekunden, um seine volle Blase zu leeren. Man stelle sich vor, wie es mir erst ergeht: In meinem Alter ist locker mit einem Prostatafaktor von 10 bis 20 zu rechnen. Ich stehe also gut und gerne schon mal gegen eine Viertelstunde vor dem Becken und tröpfele vor mich hin.

Da wird es doch wohl nicht zu viel verlangt sein, dass sich die Spülung geduldet, bis ich fertig geschäftet habe. Aber nein, immer wieder beginnt es zu rauschen, während ich noch verzweifelt am Tore schiessen bin. Wie soll man sich da konzentrieren? Noch schlimmer: Wie soll da die Entspannung aufkommen, die man sich vom Wasserlassen erwünschen darf? Richtig: Gar nicht! Und genau das ist das Problem. Dann rege ich mich nämlich jedes Mal saumässig auf, und das einzige, das sich darüber freut, ist mein Magengeschwür! Das kann’s doch nicht sein!

Wie funktioniert überhaupt so eine Pissoirspülung? Wie merkt die, dass ich fertig bin? Pardon, ich korrigiere mich: Anhand welcher Faktoren ist sie mit absoluter Zuverlässigkeit nicht in der Lage, das Ende meines Uriniervorgangs zu eruieren? Das nähme mich mal wunder! Wer’s weiss, schreib’s in einen Kommentar! Danke!