Am 1. März war es, als diese Ereignisse sich zutrugen. Ich befand mich auf der Suche und streifte deshalb durch die Stadt. Seit neuestem zähle ich mich ja zu der erlauchten Gilde der Schnitzeljäger, im Englischen auch Geocacher genannt, und hatte mir in den Kopf gesetzt, «Sightseeing» zu heben. Da ich vom Hirschengraben her kam, querte ich auf dem Weg zum 12er-Bus beim Bahnhof den Eingang zur Markthalle, und da wäre es beinahe passiert, dass ich – pardauz! – mit Claude Longchamp zusammengestossen wäre. Ich erkannte ihn umgehend an der charakteristischen Fliege und wich elegant aus. Ein Zusammenstoss mit einem derartigen Politikanalytikerschwergewicht hätte mich wohl gehörig aus der Bahn geworfen, und dies wollte ich vermeiden.
Schliesslich und endlich erreichte ich glücklich den 12er und stieg zu. Es hatte gehörig viel Volk unterwegs, und so blieb ich im hinteren Teil stehen.
Beim Zytglogge traf mich erneut fast der Schlag. Ralph Sloz- … Zsloctz… Slotzow… Oh Mann! Und schon musste ich Google zu Rate ziehen, um endlich herauszufinden, wie man Zloczower (Yeah!) richtig buchstabiert. Jedefalls steig der Ralle ein und setzte sich in die hinterste Reihe. Fuhr der also in Richtung Schosshalde! Ich wusste ja gar nicht, dass er dort seinen Wohnsitz hat. Oder war er wohl lediglich auf dem Weg zum Haus des Sports? Das Papiertäschchen vom Ochsner Sport hatte er jedenfalls schon dabei. Obwohl … das Haus des Sports befindet sich, glaube ich, gar nicht mehr bei der Schosshalde.
Wie dem auch sei – ich sollte nie herausfinden, wohin Herr Zloczower sich chauffieren liess, denn am Bärengraben entstieg ich dem öffentlichen Verkehrsmittel, er blieb sitzen, und ich fand alsbald tatsächlich den gesuchten Cache.
Und auch der «Bogenschnitt» sollte an selbigem Abend noch enttarnt werden.
PS: Wer die Anspielung im Titel bemerkt hat, soll sich doch dieses Youtube-Video zur Belohnung anschauen. Und: Nein, Kuno sah ich an dem Tag nicht auch noch.