Schritt 2: Die Löschung

Ja, es gibt sie noch, die Wunder dieser Welt. Als eines davon sehe ich die Tatsache, dass es offenbar wirklich möglich ist, sein Facebookkonto definitiv zu löschen! Und ich dachte ja, man könne es bloss deaktivieren.

Also, ja, gut, ich meine, was heisst schon «definitiv löschen»? Das weiss natürlich niemand. Die Daten werden wohl trotzdem auf immer und ewig auf einem dubiosen Server gespeichert bleiben – aber egal! Zum Punkt:

Mein geschätzer Arbeitskollege R. S. hat mich auf dieses Wunder aufmerksam gemacht, indem er mir diesen Link hat zukommen lassen:

http://www.simonrueger.de/Facebook-Konto-loeschen-oder-deaktivieren-fuer-immer.html

Ich nehme dies zum Anlass, es gleich selber auszuprobieren und klicke mich also durch den Dschungel:

Hilfe → Verwalte dein Konto → Deaktivierung, Löschung & Konten im Gedenkzustand → Wie kann ich mein Konto dauerhaft löschen?

… und dort schliesslich auf den Link «fülle dieses Formular aus«.

Es präsentiert sich mir die Facebook-Login-Seite. Ah, blöd. Nun war die Deaktivierung für Nichts, denn zum Löschen muss ich mein Konto offenbar wieder reaktivieren. Also flugs eingeloggt, und den Klickmarathon erneut ausgeführt.

Ein finaler Klick auf «Mein Konto löschen», gepaart mit einer allerletzten Eingabe meines Passwortes, vollführt dann das vermeintlich unmögliche Husarenstück und löscht, naja, vielmehr: «löscht» mein Konto. Denn sollte ich mich innerhalb der nächsten 14 Tage noch bei Facebook einloggen, wird mein Löschantrag storniert. Erst in zwei Wochen werde ich also endgültig facebooklos sein. Hallelujah!

Jahresstart mit Abschied

Manchmal, wenn nichts geschieht, muss man halt etwas zum Geschehen bringen, damit die Welt etwas zu lesen hat.

Ich hätte ja durchaus ein Geschehnis zu beplappern gehabt, denn: Im öffentlichen Ghüderchübel bei der Weissenbühltramhaltestelle, der sowieso stets von privat entsorgtem Kehricht überquillt, befand sich gestern Abend nebst allerhand anderem Gerümpel noch ein Papiersäckchen vom Möbelpfister, gefüllt mit privatem Unrat. Ich wollte mich nun darüber beschweren, dass sich nicht einmal jene Leute, die es vermögen, beim Möbelpfister einzukaufen, die teuren, teuren Gebührensäcke für die ordentliche Müllabfuhr leisten können. So weit heruntergekommen ist also unsere Wirtschaft schon!

Aber eben, als ich dann heute Morgen das Beweisfoto schiessen wollte, war der Ghüderchübel bereits geleert und dadurch der Pfistersack weg, und ohne Bild macht eine solche Geschichte nicht einmal mehr halb so viel her, weshalb ich nun auch darauf verzichte, davon zu schreiben.

Und weil ich nicht darüber schreiben kann, habe ich eben etwas zum Geschehen bringen müssen. Ich habe mich also dazu entschlossen, mein Facebook-Konto zu löschen.

Die Zeit war schön mit Dir, doch ohne Dich werde ich sie noch mehr geniessen.

WAAAS?!? Du löschisch eifach di Feissbuckakkaunt?! Geits no?

Jaja, mir geht’s gut, sehr gut sogar, danke. Ich habe mein Facebook-Konto in den letzten Monaten so gut wie nie benutzt, und so ist es mir nicht schwer gefallen. Wer mich finden will, findet mich relativ unschwer über Google, und wer nicht nach mir suchen mag, hat mich auch nicht verdient. Und zur Not bleibt ja noch Google+.

Das Löschprozedere war aber vielleicht eine Fuer! «Löschen» kann man es zwar nicht nennen, denn ein Facebookkonto kann man lediglich deaktivieren, aber auch den Deaktivationslink habe ich gute 10 Minuten suchen müssen. Gefunden habe ich ihn schliesslich in den Kontoeinstellungen beim Menupunkt «Sicherheit». Es scheint also eindeutig sicherer zu sein, das Konto zu deaktivieren. Noch sicherer ist es wahrscheinlich, gar nicht erst ein Konto zu eröffnen.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Start ins neue Jahr. Und mir wünsche ich viele facebooklose Stunden. Ich werde meine Zeit sehr wohl anders auszunutzen wissen.

Gute Nacht!

Was ich schreiben wollte

Jaja, ein gutes Neues und alles, halten wir uns nicht unnötig mit ollen Kamellen, um ein mir leider nicht allzu geläufiges, dafür umso interessanteres Sprachkonstrukt zu verwenden, auf.

Zuerst wollte ich ja schreiben: «liest «Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau»», und weil dies als Statusmeldung in Facebook angedacht war und deshalb automatisch mit Manuel Friedli präfixiert worden wäre, hätte sich daraus sogar ein komplettes Satzkonstrukt ergeben (dies war bereits das zweite «Konstrukt» in diesem Beitrag). Dann aber dachte ich mir, es wäre vielleicht besser, zu schreiben: «hat sich ein weiteres Buch von Max Goldt erstanden!!!», was mich aber auch nicht recht zu befriedigen vermochte, zumal die drei Ausrufezeichen am Satzende doch ein bisschen gar platt daherkommen. Daher besann ich mich eines Besseren. Ich erinnerte mich, vor geraumer Zeit einen Kommentar zu einem älteren Beitrag erhalten zu haben, worin sich die Leserin höchst löblich über mein Geschreibsel ausdrückt, und ich empfand es als an der Zeit, ihr neuen Lesestoff darzubeiten, zumal ich besagte Person weder persönlich noch vom Hörensagen kenne, und ihr deshalb einen ganz besonders zuvorkommenden Service schuldig bin, schliesslich verirrt sich nicht alle Tage ein Mensch auf diese meine Seiten und lässt dabei erst noch einen netten Kommentar liegen.

Und so schreibe ich nun nach mehrwöchiger Absenz wieder einmal. Wenngleich der Grund ein Trivialer ist, als da wäre: Ich habe mir heute «Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau» von Max Goldt erstanden. Wirklich ein wahrlich weltbewegendes Werk (man nennt dieses neuerliche Satzkonstrukt eine Alliteration, wenn ich nicht alles komplett falsch verstanden habe und es wieder mal mit der Allegorie verwechsele, von welcher ich nicht einmal weiss, ob man Allegorie oder Alegorie schreibt. Weil aber Alegorie so seltsam aussieht, habe ich mich blindlings für die Doppel-L-Variante entschieden. Ich entfliehe jetzt mal der Klammer). So. Die Doppel-L-Variante, so sagte ich, erschien mir irgendwie richtiger, obschon «richtiger» gar nicht existiert, es kann ja nicht etwas ein bisschen richtig sein, aber halt nicht so ganz, und drum ist etwas Anderes dann eben ein bisschen richtiger.

Ich finde, es ist nun an der Zeit, Ruhe einkehren zu lassen. Morgen erwartet mich ein langer Tag, er hat vierundzwanzig Stunden, und für die muss ich gewappnet sein. Die Statusmeldung auf Facebook muss der Aktualisierung noch ein wenig harren. Soll sie. Ich störe sie nicht dabei.

Gute Nacht.

Der Status

Es gibt Leute – notabene viele – die finden, Facebook sei, wie sie das ausdrücken, «sone schäiss». Nun, ich pflege zu sagen: Jedem Tierchen sein Pläsierchen, und lasse diese ungläubigen Thomasse in ihrem (Un)glauben. Ich selber finde es ab und zu noch ganz amüsant, mich durch Fotoalben meiner Freunde zu klicken, oder auf eine der vielen tausend anderen Arten sinnlos die Zeit zu verbraten.

Eine solche Art der Zeitverbratung habe ich mir nun selber auferlegt. Im Facebook kann man seinen momentanen Zustand in kurzen Statusmessages der gesamten Kommune kundtun. Wieso aber sollte man diese Kurzmeldungen bloss für seinen Gemüts- Gesundheits- oder sonstigen Zustand benutzen?, so fragte ich mich. Und schickte mich an, eine Geschichte zu schreiben.

Das Problem: Alle Statusmessages beginnen mit dem eigenen Namen. Und sie sind in der Länge begrenzt. Mit anderen Worten: Alle soundsoviele Zeichen (es werden wohl ungefähr 100 sein) muss ich wieder zwangsläufig ein «Manuel Friedli» einflechten, was gar nicht mal so einfach ist. Nun bin ich erst beim dritten Abschnitt angelangt, und wo das Ganze hinführen soll, weiss ich noch nicht im Geringsten. Ich lasse mich mal überraschen.

Weshalb ich das hier schreibe? Nun, damit endlich wieder mal etwas geschrieben ist!