Noch vor einer Woche war ich krank. Derart krank sogar, dass es mir unmöglich war, am 13. Februar der grossartigen Tribute Night beizuwohnen, an welcher das Swiss Jazz Orchestra den Brecker-Brüdern und Herbie Hancock huldigte. Und wenn ich das verpasse, dann befinde ich mich echt an der Schwelle zum Totenreich.
Jedenfalls hatte ich mich grausam aufgeregt, was meiner Genesung sicher auch nicht förderlich war. Mit entsprechend hohen Erwartungen ging ich dann gestern Abend ins Hübeli.
Und ich sollte nicht enttäuscht werden! Gestern war eine Groove Night, und naturgemäss gelangt dort auch ab und zu das eine oder andere Stück eines Brecker-Bruders oder von Herrn Hancock zur Aufführung. Gestern war das zum Beispiel eine absolut beispiellose Darbietung des Wassermelonenmanns in einem Arrangement von Philip Henzi, und zum Schluss gar noch – und hier war ich endgültig wieder versöhnt mit der Welt und mir – Birdland! Viel fehlte wahrlich nicht mehr, und ich hätte auf Stühlen und Bänken getanzt! Es war ein Abend, der sich rundum gelohnt hatte, und wer nicht da war, hat etwas verpasst. So geht das.