«Wo-n-i no chlyn bi gsy», schoss es mir durch den Kopf, «da het’s das no nid ggä. I bi no mitemne ‹chchchtt-chchchtt-chchchtt› gross worde!» Heutzutage aber gibt’s kaum mehr chchchtt-chchchtt. Heutzutage regiert das MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖH und das BRÄÄÄÄÄÄÄÄÖÖÖÖÖÖÖÖÖÄÄÄH, und ich bedaure das sehr.
Früher, da sah man sie noch in Gruppen von vier, fünf Personen, wie sie mit ihren Reisigbesen, die beim über-den-Boden-wischen das charakteristische chchchtt-chchchtt hören liessen, das Laub von Hand zusammenkehrten, sich ab und zu eine Rauchpause gönnten und dabei ein Schwätzchen abhielten.
Heute sind sie meist alleine unterwegs, höchstens noch zu zweit, immer aber mit den dicken Ohrenschützern, und wirbeln mit ihren Laubbläsern die Blätter ein wenig hierhin, dann ein wenig dorthin und am Ende wieder hierhin. Manchmal blasen sie auch ins Leere, wo sich weit und breit kein Blatt versteckt hält. Dann meistens röhrt die kleine Lärmmaschine an ihrem Rücken besonders laut.
Besonders freudig bei der Arbeit scheinen sie auch nicht zu sein, die Mannen in Orange. Dabei sollte man doch meinen dürfen, der Laubbläser mache ihre Aufgabe wesentlich leichter und somit geniessbarer. Dies scheint aber überhaupt nicht der Fall zu sein. Ganz im Gegenteil. Ich zumindest kann den Lärm und den Gestank in keiner Weise geniessen. Und so sicher bin ich mir auch nicht, ob es für die Blasemänner eine Freude ist, tagtäglich in Lärm und Gestank ihre Arbeit zu verrichten.
Man möge mich getrost einen Ewiggestrigen schimpfen, aber mit Laubbläsern werde ich mich meinen Lebtag lang nicht anfreunden. Gerne würde ich wiedermal einem chchchtt-chchchtt begegnen und dabei im nostalgischen Gedankengut meiner Kindheit schwelgen können!