Swing Bop!

Um meine unsägliche Aufforderung von gestern Nacht, man möge doch bitte seine Adresse als Kommentar oder E-Mail (an: postkarte@fritteli.ch!) hinterlassen, wenn man gerne mit einer Postkarte aus Berlin beglückt würde, schnellstmöglich in der Versenkung verschwinden zu lassen, damit ich nicht plötzlich noch den Kugelschreiber zücken muss, um meine krakelige Handschrift auf Reisen zu schicken, schiebe ich hurtig einen neuen Beitrag in die Öffentlichkeit.

Es handelt sich hierbei um eine rein persönliche Geschmacksbekundung in musikalischer Hinsicht: Durch pur lauteren Zufall bin ich heute auf Youtube über ein Video gestolpert, dessen bildlicher Inhalt mir gänzlich egal ist, von dessen musikalischer Untermalung hingegen ich zu meinem eigenen Erstaunen meinen Hintern in Bewegung versetzt sah, derart hat mich das rhythmische Gedudel mitgerissen. Schade, dass man in unserem Mittelraumbüro nur schlecht umhertanzen kann, ohne gleich als psychisch defekt abgestempelt zu werden.

Elektronisch-jazzig nenne ich die Stilrichtung in meiner unbeholfenen Sprache. Und hier kommt das Wunderwerk, welches Der Dritte Raum zustande gebracht haben; es nennt sich Swing Bop und groovt ganz unheimlich: http://www.youtube.com/watch?v=moy3KNJnn84

Und nun höre Dir das Lied an, tanze wild durch Deine Wohnung und vergiss alles, was ich jemals über Postkarten geschrieben habe!

Der letzte Alu-Beitrag. Garantiert.

Um der Vollständigkeit genüge zu tun, sollte ich wohl noch niederschreiben, dass mir die Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Bern bereits am 11. Juli dieses Jahres die Antwort hat zukommen lassen, die Plakette sei verwirrend und werde deshalb entfernt.

Ist sie mittlerweile worden. Ich bin echt positiv beeindruckt von unseren Stadtbehörden.

Kann man auch negativ beeindruckt sein? Keine Ahnung, weiss der Geier.

Was ich noch sagen wollte: Ich werde mich nächstes Wochenende in Deutsche Lande begeben. Wer gerne eine Postkarte zum Grusse aus der Hauptstadt der deutschen Bundesrepublik erhalten möchte, soll entweder seine Adresse als Kommentar oder als E-Mail bei mir liegen lassen. Ich vertraue bei diesem Aufruf darauf, dass meine Leserzahlen aufgrund meines liederlichen Schreibgebarens dermassen im Keller sind, dass ich bis Donnerstag keinen einzigen Kommentar, geschweige denn eine elektronische Briefmitteilung empfangen werde.

Was ich auch noch sagen wollte, ist ein öffentlicher Dank: Der Sidi, der wo früher einen Blog betrieben hat, diesen aber offenbar seit geraumer Zeit nicht mehr pflegt, hat mir mit der althergebrachten, traditionellen und gutbürgerlichen Briefpost einen elektronischen Datenträger mit Musik des genialen Pat Metheny zukommen lassen, der es mir offenbar – vor derart langer Zeit, dass ich mich nicht einmal mehr genau erinnern kann – angetan hat. Ich nutze nun das moderne elektronische Kommunikationsmittel des Weblogs, um meinen hochoffiziellen Dank auszuschreiben. Die ganze Welt soll erfahren, dass mir Gutes widerfahren ist!

So. Gute Nacht.

Ein Nachgesang

Ich dachte mir «Chönntsch ja wider mau», immerhin sind anderthalb Monate eine lange Pausenzeit, und wenn ich schon krank im Bett liege, habe ich ja auch dr Zyt. Krank? Nunjaa, nicht mehr ganz so, eigentlich wieder gesund, aber halt noch am kurieren.

Es liegt mir noch ein Kommentar auf dem Magen, und zwar der von Liisa zu meinem letzten Beitrag. Sie unterstellt mir, ich hätte nichts zu erzählen! Hätte ich wohl! Nur gelüstete es mich plötzlich nicht mehr danach.

Nun, Kurzzusammenfassung: Tiergarten: Check. Brandenburger Tor: Check. Unter den Linden: Check. Alexanderplatz: Check. Fernsehturm: Check. Kurfürstendamm: Check: Bahnhof Zoo: Check (und im Moment lese ich sogar noch das Buch – verrückt!). Arschkaltes Wetter: Check. Ritazza-Kaffee am Hauptbahnhof: Check. Zoo: Check. Trödelmarkt: Check: DDR-Museum: Check. Nikolaiviertel: Check. Unterwelttour: Check. Kulturabend mit dem Anna Hügel Quartett und einer wie immer umwerfenden Valeria Zangger an Perkussion im Haus der Sinne: Check. U-Bahn, S-Bahn, Metrotram, Metrobus: Check. Checkpoint Charlie: Check. Touristentour mit dem 100er: Check. Museumsinsel: Check. Ein kulinarischer Höhepunkt in Form eines steirischen Wurstsalates zur Vorspeise und des Argentinischen Rinderfilets zur Hauptspeise in der Fleischerei (es war das ZARTESTE STÜCK FLEISCH MEINES GANZEN LEBENS!!!): MASTER-CHECKER-CHECK!

Reicht das? Ich hoffe doch.

Ein zweiter Kommentar liegt mir auf dem Magen: Der von andrea, offenbar verbandelt mit der Fassbar, zu meinem knapp vier Jahre alten Beitrag über diese legendäre Bar in der berner Altstadt. Was sie wohl mit ihrer «anderen Sicht» andeuten will? Man weiss es nicht.

Nun denn. Ich hatte eingangs erwähnt, ich sei krank. Das stimmte wohl vorgestern und teilweise gestern; kam mir doch in der Nacht auf Mittwoch circa 6 Mal die K**** hoch. Mittwochabends dünstete ich dann mit 38.4°C unter der Bettdecke, fühlte mich gestern aber schon wieder ganz ordeli, abgesehen von einem ungeheuren Schmerz in der rechten Schulter, den sich wahrscheinlich nicht einmal eine diplomierte Krankenschwester erklären könnte, geschweige denn ein Arzt. Heute geht’s mir wieder gut, aber wie meine Mama weiland zu sagen pflegte: «Itz blibsch afe no grad e Tag lenger deheime, damit de sicher wider ganz gsund wirsch.» Und an diese alte Volksweiseheit will ich mich halten.

Gute Besserung!

Uf u dervo

Was ist bloss los? Mir kommt’s vor, als wäre ich eben erst fortgefahren. Trotzdem muss/darf ich mich hier bereits wieder von meiner hochwohlgelöblichen Leserschaft verabschieden! Möglich ist hingegen auch, dass ich mich bei meiner letzten Abwesenheit gar nicht verabschiedet habe. Das soll aber weder Deinen noch meinen Tag weiter trüben.

Jetzt geht’s jedenfalls für eine Woche nach Berlin, heute mit dem Nachtzug weg, am 12. mit demselbigen in umgekehrter Richtung zurück, und ob ich nach meiner Rückkehr etwas zu berichten haben werde, werden wir dann sehen. Meiner hochwohlgelöblichen Leserschaft wünsche ich einstweilen eine schöne Zeit. Tschesee!