So, das hat sich wirklich gelohnt! Ich war heute auf meiner ersten Dampftram-Fahrt! Wunderbar! Um fünf vor zwei wartete ich bei der Ecke Hirschengraben/Wallgasse auf das Dampfträmmli. Und tatsächlich kam es plötzlich um die Ecke geschnauft und die Mannen begannen sogleich mit Auftanken (Wasser) und Beladen (Koks). Als wir dann um viertel nach immer noch nicht fuhren, dämmerte mir, dass den guten Leuten vielleicht schlicht das Feuer ausgegangen war 🙂 . Das war aber nicht weiter schlimm. Denn sonst hätten wir Polo Hofer verpasst, der sich ganz verwirrt und in Begleitung einer eleganten Dame nach der Haltestelle des Füfitrams erkundigte. Jaja, jetzt, wo sie den Casinoplatz umbauen, ist halt nichts mehr so, wie’s mal war! Aber singen wollte der Polo nicht. Schade, wo doch gestern der Hubi noch meinte, er möchte jetzt noch Polo Hofer hören, als schüsst dann die Musik verstummte, als wir bei der kleinen Schanze ankamen, aber das ist eine andere Geschichte.
Jedenfalls sind wir dann um 20 ab Zwei abgefahren, zuerst eine Schlaufe um die Heiliggeistkirche gedreht, dann Richtung Weissenbühl davon. Auf dem Weg begegnete uns dann auch schon der erste negativ eingestelte Zeitgenosse: einen «hueren Lärm» mache dieses «Schisstram», für jemanden, der hier wohne, sei’s nicht zum Aushalten. Naja, pfeifen kann’s schon recht laut, aber das gehört halt dazu! Im Übrigen kann ich nur sagen: Zügle doch furt, wenn’s dir in der Stadt zu laut ist!
Beim Weissenbühl musste dann so ein Kurt die Weiche stellen, damit wir weiter Richtung Wabern fahren konnten, wo wir bei der Endstation kurz ein Tram vorbeiliessen (das Dampftram kann in Punkto Geschwindigkeit eben doch nicht ganz mit den Combinos mithalten), und uns dann auf den Rückweg machten. Und so kamen wir dann mit etwa 20 Minuten Verspätung bei der Wallgasse an. Aber was sind schon 20 Minuten, verglichen mit der Stunde voller Glückseligkeit auf einem nostalgischen Dampfträmmli! (Ob mir wohl der Qualm und Dampf etwas in den Kopf gestiegen ist?)