ESE stresst

Ja, studieren ist anstrengend! Besonders gewisse Vorlesungen.

*Gääähn*! Studieren ist einfach wahnsinnig stressig! Vorallem die ESE-Vorlesung: wenn man nicht Tag und Nacht programmiert, dann reicht es hinten und vorne nicht, folglich ist man eben Tag und Nacht dran. Ich war’s zumindest letzte Nacht. Und als dann am Morgen die Sonne aufging, da fiel mir auf, dass mir der Morgen viel dunkler erscheint, wenn ich nicht aus dem Bett krieche, sondern mich nach stundenlanger und mühevoller Arbeit am Bildschirm einmal zum Fenster umdrehe. Um sieben Uhr war’s ja wirklich noch stockdunkel! Aber das ist nicht, was mich am meisten beschäftigt; was mich am meisten beschäftigt, oder sagen wir vielleicht besser: freut, ist, dass wir nun in der Gruppe mit unserem ESE-Projekt (Carcassonne, ein Spiel, als Computerspiel implementieren) genügend Punkte geholt haben und uns (vorerst) keine Sorgen mehr machen müssen! Ok, das ist eine kurzfristige Sicht der Dinge, morgen kommen schon die nächsten Anforderungen, aber man muss ja auch mal den Moment geniessen können. Und das werde ich heute Abend intensiv tun, in dem ich früh zu Bett gehe. Geschlafen habe ich zwar schon heute während der Uni wie ein Stein (wenn’s sein muss ist sogar so ein Holzpult sehr bequem!), aber diese knappen 2 Stunden reichen mir nicht aus. Vorallen, weil mich mein werter Herr Mitstudent und heutiger Banknachbar, der axooh, nie in Ruhe gelassen hat, mich geweckt hat, mir gesagt hat, ich soll den Mund schliessen beim Schlafen, sonst söifere ich und das sei gruusig (da hat er ja schon recht, aber als ob ich das in einer Phase tiefsten Schlafes noch kontrollieren könnte!), mich mit dem Kugelschreiber traktiert hat,… was man eben so tut während der Vorlesung.
Gerne würde ich noch weiterschreiben, aber die Tatsache, dass sich mein Magen momentan in einem Zustand äusserster (oder besser innerster? ;-)) Leere befindet, gestattet es mir nicht, die abendliche Nahrungsaufnahme noch länger hinauszuzögern. Ich entbiete dir daher den vorzüglichsten Gruss und e Guete!

Kleine Hunde sind für nüüt!

Stets muss man achtgeben, sie nicht zu zertreten. Findige Hündeler haben dafür eine Lösung gefunden!

Was ist es, das einen Menschen -meistens sind’s ja Frauen, auch wenn ich geschlechterspezifische Vorurteile natürlich ablehne- dazu bewegt, sich eines jener Tiere zu kaufen, auf welche man immerzu acht geben muss, damit man sie nicht zermalmt? Ja, zermalmt, das ist der richtige Ausdruck dafür. Wenn der kleine, papierdünne Schädelknochen des hässlich geformten Kopfes dieses mickrigen Hündleins mit einem sachten *Rrtsch* entzweibricht und sich die -zugegebenermassen spärliche- Hirnmasse klebrig an der Schuhsohle verteilt, so dass bei jedem weiteren Schritt das wohlbekannte Pflotschen zu vernehmen ist, das all jenen Leuten bestens bekannt ist, welche schon einmal über einen sumpfigen Boden gewandelt haben, dann– wo war ich? Naja. Jedenfalls, was ich dir ursprünglich berichten wollte: als ich heute des Abends aus dem universitären Gebäude in die kühle Nachtluft mich begab, wurde ich eines höchst bizarren Anblicks gewahr: so ein kleiner Köter, einer jener Rasse, die stinken, Lärm machen, und immer top frisiert sind, sich aber beim kleinsten Anzeichen eines Näherkommens meinerseits stets kläffend und mit eingezogenem Schwanz aus dem Staub machen, und ich möchte fast sagen: das ist auch besser so!, so ein kleiner Kläffer, sagte ich also, trat mir ins Blickfeld, und was musste ich da feststellen, waseliwas? Seine Besitzerin (ja, es war eine Frau) muss ein Rad ab haben, oder auch zwei! Da kann zwar der Hund nichts dafür, jedoch vermag diese Tatsache meine Sympathie diesen Tieren gegenüber mitnichten zu steigern. Nun, was ich sah, war, dass diese… Frau ihrem kleinen Schnüggu tatsächlich ein blinkendes Velorücklicht an den Rücken montiert hatte! Darum plädiere ich dafür, dass man sich, wenn’s denn schon ein Hund sein muss, wenigstens einen kauft, der nicht ständig Gefahr läuft, im nächsten Gully zu verschwinden oder von einer unachtsamen Ameise angerempelt zu werden! Und sowieso: vor der Uni ist Leinenzwang, und zwar für Gross und Klein! Wenn sich diese Frau daran gehalten hätte, hätte sie auch nicht so ein dämliches Licht für ihren Fifi benötigt! *kopfschüttel* Aber eben, jedem Tierchen sein Pläsierchen…

Unglaublicher Regenguss

Manchmal frage ich mich, wie es in so kurzer Zeit so stark regnen kann!

An solchen Tagen ist es, wo ich mich frage, warum ich mir am Morgen nach dem Duschen die Haare getrocknet habe. Wenn’s esooo verruckt rägnet! Aber heute habe ich herausgefunden, dass das etwas wunderschönes ist, Regen. Vorallem, wenn man sich zum velocipedieren gezwungen sieht: wenn man zu Hause ankommt, die Haare pflotschnass, die Hosen durchweicht, die Jacke triefend, die Brille gesprenkelt mit Wasser und Dreck, dann hat man die schier endlose Odyssee durch das nasse Regen-Inferno endlich hinter sich gebracht und kann es sich in der warmen Stube gemütlich machen (oder so wie ich vor dem kalten Computer :-|). Was gibt es schöneres?

WK = Erholung pur

Das war eine lockere Woche. Bravo!

Da bin ich wieder! Frisch und munter, prächtig erholt und voller Energie, nach einer Woche Ferien. Nein, wirklich! So viel geschlafen wie letzte Woche habe ich schon lange nicht mehr. Und so wenig Stress war mir auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr vergönnt! Man könnte fast sagen: so sollte ein perfekter WK aussehen. Oder wenigstens ein fast perfekter WK, denn WK bleibt WK und ein WK ist grundsätzlich böse. Aber ich sollte mich wirklich nicht beklagen! Am Montag bis 2300 Ausgang, am Dienstag «Übung Ade 15», sprich: gemeinsames Nachtessen im Kreuz in Schlosswil (wirklich hervorragende Küche!), am Mittwoch Fak-Ausgang bis 2330, am Donnerstag ein kleines Platzkonzert im Paraplegikerzentrum Nottwil mit anschliessendem Nachtessen (gratis, obwohl wir Pensionsverpflegung hatten :-D), am Freitag dann Nachtessen im Bären in Walkringen, diesmal nicht gratis, aber auch mit Pensionsverpflegung, anschliessend Konzert im Rüttihubelbad, dann – abtreten! Nicht wie die 14er, die -wie wir vernahmen- erst am Samstag morgen abtreten durften(*ätsch*). Dazwischen hatten wir so häufig frei, dass ich kaum wusste, was anfangen mit all der Zeit – super! Hm… nun sollte ich mich wohl mal rasieren gehen. Ist immerhin schon eine Woche her seit dem letzten mal.
Wie du siehst war das eine recht lockere Woche. Und dafür bin ich unserem Chef auch dankbar. Nicht jeder Spielführer nimmt’s mit dem Militärischen so locker! Zimmerkontrolle vor dem Ausgang? Gibt’s nicht! AV am Morgen, ZV am Abend? Muss nicht! Frühstücksobligatorium? Eh nicht! Immer korrektes Tenu? Braucht’s nicht! Zum Glück auch! Mein Béret war mir nämlich tatsächlich so eng, dass ich bei dem einzigen Mal, als wir es anziehen mussten (das war beim Platzkonzert auf dem Waisenhausplatz in Thun, Mittwochnachmittag) tatsächlich Kopfweh bekam. Darum bin ich wirklich gottenfroh, dass wir nicht einmal beim Verschieben über den Kasernenhof eine Kopfbedeckung aufhaben mussten, wie’s in der RS noch Brauch gewesen war. Und gegessen haben wir einmal mehr wie die Götter! Nicht gerade Roastbeef, wie im letzten WK, aber immer noch um Klassen besser als zeitweise in der RS. Und das wichtigste: immer genug! 🙂

Meld mich ab

Für eine Woche Ferien im schönen Berner Oberland

Ich wollte mich nur kurz verabschieden. Ich verreise morgen ins schöne Berner Oberland, genauer gesagt: nach Thun, und mache dort fünf Tage Urlaub. Nun muss ich noch packen. Was braucht man denn so, um fünf Tage oberländer Luft zu geniessen? Tja, mal schauen… ein Paar KS90, die KB85, einige Trikothemden 72, etliche T-Shirts 87, den SH76, SchuMa90, PA TAZ90, KäSchu90, KaRuSa90, GT90,… und bestimmt habe ich noch einiges vergessen. Na? Hast du’s erraten? — Richtig: Meine Ferien sind nicht ganz freiwillig. Dafür kann ich schon nächsten Freitag wieder abtreten. Dann also bis dann! Mäud mi ab!
Nachtrag: Oioioi! Ich wäre gescheiter noch ins Zeughaus gegangen, um mein Béret auszutauschen! Es ist mir viel zu eng! Vielleicht sollte ich dem geneigten Leser und der geneigten Leserin noch erklären, dass ich meine Haare seit dem letzten März nicht mehr geschnitten habe. Nun, du erinnerst dich vielleicht noch an das Foto, welches sich mal irgendwo auf dieser Seite befunden hat (und nun hier bewundert werden kann). Das wurde im April 2003 aufgenommen, sofern ich mich nicht täusche. Meine aktuelle Frisur entspricht eher derjenigen hier. Und jetzt… wie soll ich morgen bitteschön über den Kasernenhof marschieren, mit einem viel zu kleinen Béret, das mein Hirn so stark zusammendrückt, dass das Denken schier verunmöglicht wird? Naja, vielleicht ist das ja von Vorteil. Du weisst ja: die einzige Möglichkeit, im Militär zu überleben ist, das Hirn beim Einrücken abzugeben. Aber vielleicht reicht’s ja auch, wenn man’s einfach ausschaltet! 🙂