Autosalon

Der kann ganz schän müde machen.

Bis heute wusste ich gar nicht, dass man vom stehen und gehen so müde werden kann! Aber nachdem ich mich während 5 Stunden durch das Gewühl im Autosalon gequetscht habe, bin ich nun überzeugt, dass ich dereinst einen Bürojob ergreifen werde. Obschon ich dann auch früh aufstehen muss… So wie heute.
Wir kamen schon um 9:39 in Schöneef-Aeropoor (ugs. auch Genève-Aéroport) an, und waren somit ganze 20 Minuten zu früh dran. Diese Zeit (und fünf Franken) investierten wir in einen Hot-Dog. Als sich dann die Türen öffneten, musste ich mich (wie könnte es anders sein) über all die Leute aufregen, welche sich als pure Gegenteils-Engländer outeten, indem sie jede sich bietende Lücke nutzten, um sich vor zu drängen. Mühsam! Als auch wir den Weg in die Hallen der dicken Motoren und breiten Reifen gefunden hatten, war aber aller Groll vergessen, und wir stürzten uns ins Getümmel. Wie ich von der Estelle, die dort am Subaru-Stand arbeitet, gehört habe, soll’s ein ruhiger Tag gewesen sein. Obwohl ich eher das Gegenteil zu behaupten geneigt wäre, zumindest wenn man sich die Menschenmassen bei Ferrari, Lamborghini und Maserati anschaute: satte 10 Minuten steckten wir fest und konnten weder vor noch zurück! Was finden die Leute nur an solchen Autos? Es weiss doch jeder, dass ein Mini Cooper S das Nonplusultra eines Automobiles darstellt! 😀
Das wohl revolutionärste Auto jedoch stand am Hyundai-Stand, besser gesagt: drehte sich dort, denn jeder Aussteller, der etwas auf sich hält, präsentiert Neuheiten und Concept-Cars auf einer sich einschläfernd langsam drehenden Scheibe. Bei Hyundai war ein Auto zu sehen… nun ja: von innen sah es aus wie eine öffentliche Toilette. Mit geplättelten Wänden und weissen Sitzen, deren tiefe Sitzkuhlen förmlich zum Sich-Erleichtern einluden. Fehlte nur noch die Spülung!
Bei den anderen Herstellern befanden sich auf diesen Drehscheiben -nebst einem Auto- ein bis zwei junge Damen mit unbequemen Schuhen, tiefen Décolleté und kurzem Röcklein, deren einziger Daseinszweck es zu sein schien, sich möglichst dämlich an den Wagen zu lehnen, ab und zu den Blinker ein- und auszuschalten und immer zu lächeln. Nach einigen Stunden war das Lächeln dann nicht mehr so taufrisch, und es schien doch eher ein Muskelkrampf denn eine freundliche Geste diesen starren Gesichtsausdruck zu provozieren. Ich bedaure diese Frauen… nicht. Selber schuld.
Eigentlich hätte es genügt, den 16:21 Zug zu nehmen. Aber da wir alle so auf der Schnure waren, entschieden wir uns, eine Stunde früher heim zu fahren. So reichte es mir sogar, um 18:30 in Spiez zu sein, wo ich bei der Jugendmusik beim Jahreskonzert vom nächsten Samstag als Vertretung einspringe und deshalb noch eine Gesamtprobe besuchen musste/wollte/sollte/tat.
Dann wären wir ja schon beim Thema: Werbung. Wie gesagt findet nächsten Samstag, das ist der 13. März 2004, um 20:00 das Jahreskonzert der JM Spiez im Lötschbergsaal in Spiez statt. Saalöffnung ist schon um 18:00, und dann gibt’s noch ein Nachtessen. Wenn die Spiezer fertig gespielt haben, kommen -wie immer!- die Alpinvagabunden! Das sind der Huby ( ;-)), der Peter und der Franz, und die moch’n dann so richtig Rambazamba, gell! A riesen Gaudi, woast! Supa!

Fahrrad (vorübergehend) geflickt

Dank der genialen Erfindeung der Zange.

Die Zange macht den Unterschied! Mit ihrer Hilfe war es mir vergönnt, die Gangschaltungsfeder in ihr Gehäuse zurück zu zwängen und den Deckel drauf zu machen. So konnte ich ich den hinteren Kettenwechsler also wieder zusammenbauen. Und damit das ganze Velo. Merkwürdigerweise schleift das Hinterrad nicht mehr am Rahmen, obschon es immer noch eine immense 8 hat. Aber das ist ja umso besser. Denn nun kann ich endlich wieder Velo fahren, und mir bleiben die Fahrten im Combino-Niederflurtram (in Fachkreisen auch Schüttelbecher genannt ;-)) erspart. Ich wiederum spare dadurch einen ganzen Haufen Geld. So ist allen gedient.
Und morgen geht’s dann an den Autosalon in Genf. Da bin ich mal gespannt!

Pisspoint!

Eine lustige Erfindung.

Müde und erschöpft bin ich zurück vom Ski/Snowboard- und Schlittelausflug. Zwar hätte das Wetter durchaus etwas mehr Sonne vertragen können, und auch der Schnee war ziemlich nass und schwer. Aber das hatte auch Vorteile: dank dem weichen Schnee musste ich nicht in ständiger Angst Leben, mir bei einem Sturz den kleinen Finger oder die Kniescheibe zu brechen. Darum schaffte ich sogar einige Pirouetten auf der Piste! Zäpfe! 😀
Das hat der Kusi nicht schlecht organisiert. Zwar war der Car um 7:40 immer noch nicht da (und wir wollten doch 7:45 abfahren!), aber schliesslich ist er dann doch noch aufgetaucht. Und so konnten wir einen ganzen Tag im Schnee geniessen. Wunderbar. Wann organisierst du einen Ausflug ins Alpamare, Kusi? 😉

Nachtrag: Man darf sich nach einem Anstrengenden Tag nicht einfach zu Bette begeben, ohne am Abend noch ein Bier getrunken zu haben. Und zur Feier des Tages probierten wir’s wieder einmal im Alten Tramdepot. Zwar ist das Bier unglaublich teuer und die Bedienung nach wie vor noch so arrogant und unhöflich wie früher, aber dafür gibt’s auf der Toilette etwas (zumindest für mich) völlig Neues: ich stand also vor dem Pissoir und freute mich auf die zu erwartende Erleichterung, die sich jeweils einzustellen pfelgt, wenn man den Druck endlich lösen kann, als mir ein Aufkleber auffiel: circa 10 Zentimeter im Durchmesser klebte mitten im Pissior ein runder schwarzer Fleck. Wie der Manne halt so ist, wenn er mit dem Urinstrahl einen Gegenstand «abschiessen» kann, dann tut er’s. Ich bilde da keine Ausnahme. Und prompt war ich bas erstaunt, als sich der Kleber zu verfärben begann, kaum hatte er mit meinem Harn Bekanntschaft geschlossen. Er wurde weiss, und drunter kam die Web-Adresse pisspoint.ch zum Vorschein. Vor lauter Schreck über die unerwartete Veränderung zielte ich auf einen anderen Punkt, worauf sich die mystische Veränderung sofort rückgängig zu machen begann. Und das Spiel konnte von vorne beginnen. Eine geniale Idee! Wer kommt auf so was? Ich möchte ihm (ich nehme zumindest an, es handle sich um einen Ihn; eine Frau hat ja nicht viel davon. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht gerade praktisch ist, sich als Frau auf einem Pissoir zu erleichtern) gratulieren!

Sali, Kusi!

Kusi möchte erwähnt werden? Kein Problem!

Ich darf mich glücklich schätzen. Denn allem Anschein nach scheint sich meine Website wachsender Beliebtheit zu erfreuen. Dies schliesse ich daraus, dass sich der Kusi gerne erwähnt sehen möchte. Dann werde ich ihn natürlich nicht enttäuschen: Der Kusi, der spielt Posaune in der KMB. Und er ist Mitglied des Spielerrates, glaube ich. Deshalb hat er auch den Ski-/Snowborad-/Schlittel- und Schneetag (mit)organisiert, der morgen stattfinden wird. Wir reisen nach Schönried, um einen Tag im Schnee zu verbringen. Jetzt hoffe ich nur, dass der Kusi gut organisiert und das schöne Wetter gleich mitbestellt hat! Marc hat ja gemeint, morgen wolle es regnen. Aber ich weigere mich standhaft, dies zu glauben. Das darf doch einfach nicht wahr sein! Wenn ich schon 45 Franken bezahle, dann nicht für ein Wetter, das ich zu Hause gratis und franko selbst erleben könnte!
Also: morgen ist es schön, und der Kusi hat gut organisiert; einigen wir uns doch darauf! E schöne Abe, bis morn! Ich melde mich dann, wenn ich zurück bin. Und hoffentlich habe ich nur Gutes zu berichten! 😉

Boarden in Mürren

Fazit: super Schnee, weniger super Wetter, super Znacht.

Der Schnee war wunderbar! Was man vom Wetter nicht unbedingt sagen konnte, aber beginnen wir doch am Anfang.
Falls du meinen gestrigen Beitrag aufmerksam gelesen hast, wird deinem geübten Auge nicht entgangen sein, dass ich antönte, mich heute in den Schneemassen des Schilthorns vergnügen zu wollen. Und was ich antöne, halte ich manchmal auch. So wie heute. Praktischerweise hatte Tim ein Auto, was die Anreise natürlich um ein Vielfaches erleichterte. Auch wenn man die Beifahrertüre von aussen und die Schiebetüre von innen nicht öffnen konnte. Auch das Öffnungsverhalten des Kofferraumes könnte man als durchwegs stochastisch bezeichnen. Und der Motor quietscht so merkwürdig, nicht zu vergessen die Servolenkung, welche jedes Steuermanöver mit einem argen Brummen quittiert. Aber schliesslich sind wir heil in Mürren angekommen. Und haben 60 Franken für eine Tageskarte bezahlt! Gopferteli, die nehmen’s wirklich von den Lebenden! Dafür war das Wetter am Morgen auch einigermassen schön. Nur leider begann sich mit fortschreitender Zeit die Bewölkung des Himmels zu vermehren, bis dass wir schliesslich am frühen Nachmittag von ernsten Sichtproblemen geplagt waren. Aber der Schnee war nicht schlecht, jedenfalls an der Birg. Positiver Nebeneffekt der Sache war natürlich auch die weitgehende Absenz anderer Leute – noch selten zuvor habe ich das Glück erfahren, so leere Pisten befahren zu dürfen.
Wusstest du, dass sich beim Drehrestaurant, oben auf dem Schilthorn, eine imposante «Multivisionshow» befindet? So an die 50 Diaprojektoren zaubern eindrückliche Bilder auf die Wand des mit THX-Sound (mindestens!) ausgerüsteten Vorführsaales, kaum hat man den Startknopf betätigt. Mächtige, sphärische Klänge entführen einen in eine Welt voller Abenteuer und Spannung, währenddem bezaubernde Lichteffekte, kombiniert mit raffinierten Überblendungstechniken, dem Besucher eine Welt mächtiger Berge und immenser Schneemassen vorgaukeln.
— Nun ja, vielleicht bin ich da etwas euphemistisch ins Rennen gestiegen… es waren eher 5 denn 50 Projektoren, und den kratzigen Sound hätte ein billiger Walkman auch noch hinbekommen. Als ich meine Schuhe gebunden hatte machten wir uns jedenfalls schnellstmöglich aus dem Staub, um die Pisten unsicher zu machen.
Und am Abend wurde uns dann ein hervorragendes Mahl bei Mich zuteil (nein, es handelt sich nicht um einen Schreibfehler, ich kann Akkusa- und Dativ sehr wohl unterscheiden. Es soll wirklich nicht «…bei mir…» heissen!) Köstlich, wirklich köstlich war dieser Linsen-Reis-Gratin. Und ganz ohne Pilze ;-). Herzlichen Dank auch!