Swiss Army Gala Band

Militärmusik, das sind Märsche, Humpa-pa, grüne Uniformen und ernste Gesichter. So die landläufige Meinung. Wenn du auch so denkst, hast du weit gefehlt! Denn es gibt ja noch die Swiss Army Gala Band!

Gestern, am Youth-In-Concert-Wettbewerb in Interlaken sind diese 9 Musiker in ihren roten (!) Uniformen mit 3 Sängern, an deren Namen ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern kann, aber auf alle Fälle waren sie super, am Abend aufgetreten und haben mich von Stuhl gerissen. Spätestens als die wohlbekannten Akkorde von Stevie Wonders «Don’t You Worry ‹bout A Thing» durch den Raum zu schweben begonnen hatten, war ich überzeugt, dass auch eine Militärmusikformation eine Musik machen kann, die mir gefällt. Und als wenig später noch «Crazy Little Thing Called Love» erschallte, war die Welt definitiv in Ordnung.

PS: Den Schreibfehler auf der verlinkten Seite («Das» anstelle von «Dass» — ein echter Klassiker!) habe ich bereits per e-Mail gemeldet. Du brauchst dir darüber also keine weiteren Gedanken zu machen :-).

Matinéekonzert der Knabenmusik Bern

Die Knabenmusik Bern spielt das traditionelle Herbst-Matinéekonzert!
Ort: Orangerie Elfenau, Bern
Datum: Sonntag, 3. September 2006
Zeit: 10:30 Uhr
Eintritt: Frei, Kollekte
Leitung: Cornelius Wegelin, Matthias Leuthold
Programm:

  • Eidgenossen
    Kurt Weber
  • Budapest ImpressionsThe Old Buda – Invitation to dance – View on the Danube – The Hungarian Spirit
    Roland Kernen
  • España Cañi
    Pasqual Marquina, arr. Robert Longfield
  • Mount Everest
    Kees Vlak
  • Fate of the Gods
    Steven Reineke
  • The Whistling Kettle
    Koen Pletinckx
  • Hawaii Five-0
    arr. Steve McMillan
  • Love changes everything
    Andrew Lloyd Webber, arr. Les Taylor
  • Selections from GREASE
    arr. Ted Ricketts

EMF Luzern

Okay, schreibe ich trotzdem noch etwas. Schliesslich findet ein eidgenössisches Musikfest nicht alle Tage statt, und auch nicht alle Jahre.

Ich war also gestern mit Münsingen dort. Das wär’s eigentlich schon, viel mehr gibt es gar nicht zu sagen. Dabei sein ist schliesslich alles, der olympische Gedanke zählt, das Resultat ist nicht so wichtig 😉 . Einige Punkte, die wir nicht bekommen haben, nehme ich auch auf meine Kappe: im Triptych, unserem Selbstwahlstück, ist mir der Klassiker passiert, etwas, das ich schon lange, lange nicht mehr zustande gebracht habe: anstatt eines schönen *Tschinngggg*-Beckenschlages (Genitiv!), brachte mir ein Vakuum bloss einen *Fluppfffhh*-Rohrkrepierer. Das letze Mal ist mir das im vergangenen Oktober am Konzert mit dem OG in Kefalonia passiert…

Welcome Back!

Ich bin zurück. Nun, was soll ich sagen… England ist super! Ich will mich so kurz wie möglich fassen, du wirst ja wohl nicht ein seitenlanges Referat lesen wollen.

Fangen wir mit dem Wichtigsten an: mit dem Hotel. Das Cedar Court Hotel in Huddersfield ist der Hammer (naja, 4 Sterne lassen auch einiges erwarten, nicht wahr). Bekanntschaft mit Schwimmbad, Sauna, Dampfbad und Whirlpool habe ich bereits am 2. Tag gemacht, und ich habe sofort beschlossen, dass ich auch mal einen Whirlpool haben will, wenn ich einmal gross bin. Und auch ein englisches Zmorgenbuffet! Eines mit Spiegeleiern, gekochten Tomaten, gebratenem Speck, weissen Böhnchen an roter Sauce, frittiertem Toastbrot, mit Würstchen, Melonen, Birnen, Erdbeeren, Litchis, Orangen, Grapefruits, Pfirsichen und Ananas, mit Orangensaft, Tomatensaft, Cranberrysaft, Apfelsaft, Birnensaft, Grapefruitsaft, mit Milch, Kaffe, Tee und Wasser, mit Gipfeli, normalem Toast, Ruchbrot und Weggli, mit 7 Käsesorten, Honig und Konfitüre. Genau so eines also, wie’s im Hotel jeden Morgen gegeben hat. Der einzige Nachteil dabei ist, dass das Frühstück so an die 2 Stunden dauert, bis man sich durchs Sortiment gefuttert hat…

Das Zweitwichtigste an einer Reise ist das Wetter. Wozu habe ich eigentlich lange Hosen mitgenommen, Pullover und eine Jacke? Wenn’s dann sowieso immer schön und heiss ist! A propos heiss: heiss war’s vorallem am Freitag auf der Marschmusik, und mit dieser Überleitung (die mir, bei aller Bescheidenheit, wirklich hervorragend gelungen ist 😀 ) kommen wir zum Hauptthema und dem eigentlichen Grund für die Reise.

Die RBB hat an den Whit Friday Contents in der Region Saddleworth teilgenommen, und das bedeutet, dass wir am Freitagnachmittag im Car von Dorf zu Dorf gefahren sind, eine kurze Marschmusikstrecke abgespult haben und anschliessend — stehend und ohne Perkussion, so verlangt es die Tradition — einen Marsch vorgetragen haben. Dann sofort im Sauseschritt ab in den Car und ins nächste Dorf, und schon ging der ganze Zirkus von vorne los. So schafften wir bis um Mitternacht 6 Dörfer; der Abschluss bildete Delph, welches der Kenner aus dem Film «Brassed Off« kennt.

Wie gesagt: es war heiss. Sehr heiss. So heiss, dass ich gedacht habe, ich müsse im Schweiss ertrinken. Aber trotz der Hitze haben wir uns wacker geschlagen, und bis jetzt wissen wir bereits, dass wir an drei Orten gewonnen haben, einmal Marschmusik, einmal Konzertmarsch, und einmal habe ich vergessen, was, jedenfalls hat es aber einen Wanderpokal gegeben (der am Sonntag Abend tüchtig eingesoffen wurde). Und wir haben noch nicht einmal alle Resultate erfahren…

Am Samstag stand ein Besuch in York auf dem Programm. Wie es der Zufall wollte, befindet sich dort das National Railway Museum, das weltweit grösste Eisenbahnmuseum (Eintritt frei!). Für mich als Eisenbahnnarr war ein Besuch ganz klar ein Muss. Da gab’s allergattig Lokomotiven zu bestaunen, aber leider hatten wir nur ganz kurz Zeit, um 14:00 Ortszeit begann ja der WM-Match England – Paraguay. Und den wollten wir dann schon in einem echten englischen Pub live erleben.

Fussballmässig hat sich das zwar nicht gelohnt, was ist schon 1:0!, aber die Stimmung war super, und nachdem ich in der ersten Halbzeit fast eingeschlafen wäre, brachten mich einige Pints gut durch die 2. Hälfte. A propos Pints: ich habe genau einmal den Fehler gemacht, ein Pint of Bitter zu bestellen, man soll ja die landesspezifischen Kulinaritäten ausprobieren, nidwahr. Aber… wääh. Bitter ist wirklich bitter, zu bitter für mich. Also habe ich mich von da an ans bewährte Lager gehalten.

Und weil sich der Artikel schon in die Länge zu ziehen droht, scheint es, als müsste ich ein andermal weiterfahren. Es gibt ja noch so viel zu erzählen! Da sind die Backsteinhäuser, der englische Rasen, der RechtsLinksverkehr (danke für den Hinweis, Daniela), da gibt’s die After-Eight-Glace, die komischen Münzen, den unglaublich mühsamen Check-In in Liverpool, das bittere Leitungswasser… Hm, nun habe ich eigentlich schon alles verraten. Macht aber nichts, das kann ich dann beim nächsten Beitrag als Gedächtnisstütze benutzen.

Konzert der Musikgesellschaft Brass Band Münsingen

Die MGBBM spielt in Münsingen, ich spiele mit.

Die Musikgesellschaft Brass Band Münsingen spielt ein Konzert, ich spiele mit!
Ort: Gemeindesaal Schlossgut, Münsingen
Datum: Sonntag, 14. Mai 2006
Zeit: 10:00 Uhr
Eintritt: frei, Kollekte
Programm:

  • Bundesrat-Gnägi-Marsch
    Albert Benz
  • Triptych Selbstwahlstück EMF Luzern
    Philip Sparke
  • In the Hall of the Mountain King
    Edvard Grieg, arr. Darrol Barry
  • Army of the Nile
    Kenneth J. Alford
  • PAUSE
  • Derborence op. 85 nach einer Geschichte von C. F. Ramuz
    John Golland
    Alphorn: Alphornduo Chuderhüsi
  • Bi üs dehäm
    Hans Kast
    Alphorn: Alphornduo Chuderhüsi
  • Le Ranz des Vaches de la Gruyère
    arr. Thomas Rüedi
    Alphorn: Alphornduo Chuderhüsi
  • Lucerne Song
    Elgar Howarth