MozTrayBiff für Thunderbird 2

Machen wir’s kurz, sonst heisst’s wieder Technisch und Langweilig und Computerig und Geek und Sowieso. Erwarte also gar nicht erst sprachliche Höhenflüge, hier geht’s bloss um eine Erweiterung für den Thunderbird.

Es ist so: Für den Mozilla Thunderbird E-Mailclient für Linux gibt’s eine Extension, die nennt sich mozTrayBiff. Sie zeigt ein kleines Icon in der Nachrichtenleiste, und wenn ein neues Mail eintrifft, verwandelt sich der ansonsten blaue Vogel in ein Couvert. Der Windowsbenutzer kriegt das schon von Haus aus. Der Linuxuser nicht. Es funktioniert aber ganz hervorragend, jedenfalls wenn man Thunderbird 1.5 einsetzt.

Der ist mir aber zu alt. Ich benutze seit einiger Zeit schon die 2.0-Betas. Der Nachteil ist, dass besagtes mozTrayBiff nur halbwegs funktioniert: Bei Posteingang bleibt das Icon, wie es ist. Das nervt. Heute hat’s mich nun endlich so genervt, dass ich mir den Quellcode besorgt habe. Zuerst wollte ich daran rumschrauben, aber im Endeffekt war’s mir zu kompliziert. Ich habe mich dann entschlossen, einfach mal ohne Änderungen alles neu zu kompilieren und die resultierende Extension in meinem Thunderbird 2.0.0.0-RC1 zu installieren. Und siehe da: nach etlichem Googeln, nach erheblichen Klimmzügen beim Komplilieren mit hässlichen Symlinks und allem, was nicht dazugehören sollte, habe ich es geschafft, und nun funktioniert alles zu meiner Zufriedenheit.

Und weil ich die selbstgebackene Extension morgen auch gerne im Büro installieren möchte, veröffentliche ich sie hier mal. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass auch du sie dir installieren kannst, wenn du TB2 unter Linux einsetzt. Ich übernehme aber keine Haftung, wenn plötzlich Hamster deinen Computer befallen, oder deine Grossmutter Foxtrott tanzt anstatt Walzer. Installation auf eigene Gefahr!

Und hier ist der Link: mozTrayBiff-1.2.2.0.1-tb2.0.0.0-Linux_-gcc3.xpi (Rechtsklick, «Speichern unter…», und im TB via Add-Ons-Menu installieren). Viel Vergnügen.

Mobilfon für mich?

Ob ich mir wohl trotz allem bald mal ein Mobilfon zulegen muss? Immerhin soll im 1. Quartal 2007 ein neues Linux-basiertes Teil für läppische 350 $ auf den Markt kommen… Nicht, dass dies das erste solche Telefönchen wäre, aber mit einem (relativ neuen) 2.6er-Kernel und GTK+-basierter Oberfläche macht mich das schon gluschtig, zumal es sogar mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet sein wird. Und man stelle sich erst mal das Display vor: 640×480 Pixel auf 2.8″ (7.112 cm). Wenn ich mich nicht allzu arg verrechnet habe ergibt das eine Auflösung von knapp 286 dpi!
Aber nein, genug geträumt. Ein Mobiltelefon würde doch gar nicht zu mir passen. Wann immer ich mit so einem Ding telefoniere, mache ich auf die Umstehenden einen verwirrten und merkwürdigen Eindruck. Das hat mir schon der Hubi gesagt, und dann wird’s ja wohl stimmen ;-).

Audio-over-LAN

Meine Böxli spielen Dinu Lipatti, und er spielt Klavier. Ich habe aber vom Herrn Lipatti keine Musik auf meinem Computer. Die ist alle beim Guru auf dem Rechner. Und auch der mplayer läuft auf seiner Maschine. Wieso kommt dann der Ton aus den Lautsprechern, die an meinen Computer angeschlossen sind? Ha! EsounD, der Enlightenment Sound Daemon, macht’s mögilch! Auf meinem Büchsli läuft der Server, auf Gurus Computer der Client, und schon schallt, bei richtiger Konfiguration, schöne Bach-Musik durch meine Lautsprecher in die Luft. Ist Linux nicht einfach wunderbar?!