Ich habe meine Uhr verlegt

Und nun muss ich mindstens eine Woche lang ohne sie auskommen.

Scheisse. Und zwar darum: wie ich heute nach der Gesamtprobe so im Egghölzli sass und am Getränk nippte, wurde mir plötzlich bewusst, dass die Zierde meines linken Handgelenkes, meine Armbanduhr, durch Abwesenheit glänzte. Och, mühsam! Nun wird es doppelt schwer, zu Verabredungen pünktlich zu erscheinen! Ich glaube nämlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu wissen, dass ich sie irgendwo im Probenlokal liegen gelassen habe. Das ist natürlich jetzt, da gerade die berner Sportwoche und damit die probenfreie Zeit begonnen hat, äusserst ungünstig. Nun muss ich mich mindestens eine Woche lang ohne Uhr durchs Leben schlagen. Immer vorausgesetzt natürlich, dass ich sie überhaupt noch wieder finde!
Dafür habe ich vorhin eine lustige Entdeckung gemacht: wenn ich mir mit den Händen durch das Haar streiche, knistert es wie 100’000 Volt und die Haare beginnen, sich bergwärts zu richten! Zwar nur vereinzelt, aber ich bin überzeugt, dass ich mit etwas Training die volle Haarpracht zum Strammstehen überreden kann! Dann seh› ich etwa so aus wie auf dem Foto hier oben links :-D. Und sollte ich nach dem Studium keine Arbeit finden, dann gehe ich zum ewb und verkaufe meinen Strom!

Scanner geht unter Linux!

Was ich unter Windows nicht schaffte, war unter Linux kein Problem: der Epson GT-6500 läuft!

Hehe, wusst› ich’s doch: Linux ist einfach besser als Windows! Und ich kann diese Aussage sogar begründen:
Vor Jahren einmal hat der Gymer einen Scanner ausgeschaubt, einen uralten Epson GT-6500 Flachbettscanner. Den habe ich mir natürlich unter den Nagel gerissen. Nur leider war er schon damals so alt, dass ich für Windows (damals noch Windows 95!) beim besten Willen keine Treiber auftreiben konnte. Und vorhin habe ich mich erinnert, dass der alte Kasten immer noch irgendwo ‹rumsteht… ich schliesse ihn also an den Computer an, suche im Internet nach Informationen zu diesem Scanner und den Betrieb unter Linux, konfiguriere alles wie angegeben – und nun habe ich schon 3 (!) Calvin & Hobbes eingescannt! Hehe, wie’s aussieht kann ich die Cartoon-Rubrik wieder aktivieren.

Audi + Thunplatz = Gefahr!

Liegt’s daran, dass Audifahrer nicht Autofahren können? Oder etwa am Schnee auf der Strasse?

Irgendwie hat’s keinen Sinn, habe ich herausgefunden. Mit neuen Beiträgen zu zuwarten, bis ich alle Alten übertragen habe, meine ich. Darum schreibe ich jetzt einfach frisch von der Leber weg; das alte Zeug kann ich immer noch nachträglich reinschieben.
Es hat sich viel getan in letzter Zeit! Die grösste Neuerung wird wohl der Schnee sein, der sich allenthalben ausgebreitet hat. Ich glaube zwar, ich habe es schon mal erwähnt, aber ich sag’s trotzdem nochmal: ich liebe Schnee! Vorallem, wenn ich mit dem Velociped unterwegs sein kann. Ok, ein wenig vorsichtig sollte man schon sein. Meinen Vater zum Beispiel, den hat’s gestern undenuus gno, und nun tun ihm alle Rippen weh. Jaja, plötzlich geht’s dann jeweils schnell und man kann nichts mehr dagegen tun! Es ist aber auch saumässig glatt, an manchen Orten. Zum Beispiel am Thunplatz. Als ich mich vor einigen Tagen auf dem Heimweg befand, kam ich -wie immer- am Thunplatz vorbei. Beim Warten auf eine geeignete Lücke im Verkehrsfluss, die es mir gestattet hätte, mich in den Kreisverkehr einzuklinken, fiel mir der graue Audi neben mir auf. (Hm… Audi und Thunplatz ist eine schlechte Kombination! Der geneigte Leser wird sich sicherlich an meinen letzten Beitrag erinnern, welcher diese gefährliche Paarung abhandelte). Als dann eine Lücke kam, hielt ich glücklicherweise meine beschleunigende Tätigkeit in Grenzen und wartete ab, was dieser Audifahrer vorhatte. Daran habe ich gut getan! Denn als er merkte, dass er mit sanftem Gasgeben nicht vorwärtskam und nur die Räden zum Durchdrehen brachte, da drehte er selber durch und gab Vollgas! Das Suppenhuhn! Es begann zu qualmen und nach Gummi zu stinken, aber der Audi schob sich tatsächlich im Zeitlupentempo und Schnee in alle Himmelsrichtungen schleudernd vorwärts! Beängstigend schlingernd und Heckschwenkend kämpfte er sich mit immer noch heulenden Motor langsam durch den Kreisel und entfernte sich aus meinem Blickfeld. Dies aber nicht etwa, weil er so schnell vorwärtskam, sondern eher, weil die Luft mittlerweile von einem dichten weissen Rauch erfüllt war, dessen beissender Gestank mir schier die Atmung abschnürte. Ich entschloss mich daraufhin, mein Heil im Fussweg zu suchen und führte mein Velo gehenderweise von dannen.

Cartoons, Thunplatz und Class-X

Vieles gibt es zu berichten!

Ich hab’s versucht, ich habe es wirklich versucht! Bitte, du musst mir glauben, liebe/r Besucher/in! Und zwar habe ich gerade vorhin mich entsonnen, dass sich die Rubrik des täglichen Cartoons arg im Hinderlig befindet. Deshalb habe ich mir ein Herz gefasst, und alle Calvins, die ich in letzter Zeit so aus dem Anzeiger ausgeschnitten habe, eingescannt. Wie immer mit dem Scanner meines Vaters, der an einem Windows-ME-Computer hängt. Und -wie könnte es anders sein, mit so einem Betriebssystem- nachdem ich also diese 6 Cartoons eingescannt hatte, bricht mir das Programm mit einer hübschen Fehlermeldung ab. *Argh!* Das ärgert mich, weisst du? Und motiviert mich nicht gerade zum Weitermachen. Darum habe ich es nun sein lassen. Scheisscomputer! Dabei hätte ich dir doch so gern wieder mal einen neuen Cartoon gezeigt! Vorallem jetzt, da mir der Corwegelin ein ganzes Büchli voll gegeben hat. Mein Vorrat ist nun bis auf weiteres gesichert. Vorausgesetzt, ich kann all diese Cartoons auch irgendwann mal einscannen…
Da dies aber heute nicht mehr zu klappen scheint, werde ich dir sonst aus meinem ach so ereignisreichen Leben erzählen: gestern, da wurde ich am Thunplatz fast überfahren! Es war Rot an der Signalanlage, und so wartete ich denn geduldig, dass sich das Licht in den kurzwelligeren Bereich verschieben möge, sprich: Grün wird. Als dem dann so war, hielt ich meinen Arm zum Zeichen meiner Absicht, meinen weiteren Lebensweg links fortzusetzen, in rechtem Winkel von meinem Körper abstehend gen links. Dies schien jedoch auf die alte Gumsel, welche sich zu ebenjenem Zeitpunkt in ihrem dunkelblauen Audi A-irgendwas just neben mir befand, keinen grossen Eindruck zu machen, denn mit gemächlichem Tempo schlich sie genau neben mir her und machte keine Anstalten, mich entweder zu überholen, oder mich abbiegen zu lassen. Schliesslich und endlich resultierte diese Situation in einem Zusammenstoss, denn nachzugeben, dazu war ich nicht bereit. Relativ unsanft, aber dennoch glücklicherweise nicht gefährlich schnell bumste diese Dame also in mein Bein hinein. Da wurde ich hässig und begann ihr gestikulierend klar zu machen, was es bedeutet, wenn ich meine Hand links hinausstrecke; was die Dame jedoch nur mit einem hilflosen Kopfschütteln und Mund-wie-ein-Fisch-auf-und-wieder-zu-machen quittierte. Das wurde mir zu blöd und ich entfernte mich von diesem unglückseligen Ort. Jedoch nur knappe zwei Meter weit, denn schon versperrte mir ein roter ABM– pardon: BMW den Weg. Dieser Lööl war in den Kreisel hineingefahren und versperrte mir nun die Fahrbahn, da sich die andere Ampel in langwelligem Zustand befand (=rot war). Was müssen diese Autofahrer eigentlich immer füretrücke und ums verrode noch schnell an der Ampel vorbei, und wenn’s schon dunkelorange ist, hauptsache, sie stehen im Stau einen halben Meter weiter vorne?!? Unsinn! Das bringt doch gar nichts, ausser ein zerrüttetes Nervenkostüm!
Item. Nun noch zu etwas Erfreulichem: heute Morgen wohnte ich der ersten Probe des Class-X bei! Es ist dies ein neu gegründetes (besser gesagt: sich noch in der Gründungsphase befindendes) Symphonieorchester für junge Leute, so zwischen 20 und 30 Jahren. Huibotz! Und schon das erste Durchspiel klang so, als hätte es ein gutes Orchester mindestens ein Jahr lang geprobt! Nein, ehrlich! Ich muss schon sagen: ein enormes Niveau, das da bereits jetzt vorhanden ist. Dabei waren noch gar nicht alle Mitglieder anwesend… Ich bin ja gespannt, wie das in einigen Monaten tönen wird! Selbstverständlich existiert vom Class-X eine Website. Nur leider ist sie im Moment noch nicht online :-). Bei Gelegenheit werde ich die Adresse hier mal veröffentlichen.
Und dann war da noch… kein Orchester ohne Konzerte: am Mittwoch, 19. Mai 2004 bestreiten wir unser erstes Konzert im Grossen Saal des Konsi Bern. Am 19. Mai, nicht vergessen! Mittwoch, 19. Mai 2004, Grosser Saal, Konsi Bern!

Schnee macht Stimmung

Ganz ruhig ist es geworden, in der weissen Stadt

Hayayay! Schnee! Super! Was kann es schöneres geben? Es herrscht eine ganz spezielle Stimmung, wenn sich der Schnee über der Stadt ausbreitet: dann wird es jeweilen ganz still, schon fast bedächtig, nur ein vereinzelter Autobus oder ein verirrtes Auto kann die Idylle trüben, und man kann auf einer unberührten Fläche Figuren in den Schnee zu schreiben beginnen. Man teilt quasi der ganzen Welt etwas mit, und am nächsten Morgen ist es schon wieder geschmulzen. (Jaja, ich weiss: «geschmolzen» wäre richtiger.)
Und nun ruft mein Bett. Bevor ich aber dessen Schrei nach Nähe erhöre, möchte ich noch etwas weiter plaudern. Naja, dir mag dies nun merkwürdig vorkommen, aber das ist mir mehr oder weniger (wobei eher mehr als weniger) egal. Nun. Gerade eben verspürte ich die grosse Lust, «Krabat» zu lesen. Es ist dies ein Buch von Erich Kästner, soweit ich mich erinnere, und handelt irgendwie von einem, der in einen Raben verwandelt wird, und dann muss ihn seine Geliebte wieder befreien oder was weiss ich, keine Ahnung. Darum geht’s hier auch gar nicht. Was mich eigentlich beschäftigt: hast du das manchmal auch? Dass dich einfach etwas aus einem unerfindlichen Grund packt, so wie mich jetzt dieses Buch, das ich zum letzten Mal vor ungefähr präzis X Jahren gelesen habe? So *zägg* aus heiterem Himmel? Ich empfinde dies drum als relativ merkwürdig, und es gibt mir ein wenig zu denken. Aber eben, nur ein wenig. Und so finde ich dann doch noch genug Zeit, dir mit zu teilen (neue deutsche Rechtschreibung, alles getrennt! Oder etwa nicht? Schiiss druf!), dass dieses Buch nicht etwa von Erich Kästner geschrieben wurde, wie ich eingangs fälschlicherweise berichtet habe, sondern vom Herrn Otfried Preussler. Oder, wie er sich schreibt, Preußler. Wobei ich als Schweizer dieses ß als (zu) grosse Herausforderung empfinde, und es deshalb fürderhin von meiner Website zu verbannen gedenke.
Nun verabschiede ich mich jedoch, und entlasse dich mit einer Verszeile, die ich mir noch schnell aus den Fingern sugge, in die Nacht:

Wenn draussen Schnee fällt,
ist es wohl eher kält.

So, guet Nacht.