Kurzhaarfrisur

Es ist geschehen: ich bin kurzhaarig!

«April, April!» Nein, eben nicht. Es ist wirklich wahr: ich war heute beim Coiffeur, wohl zum Ersten mal in meinem Leben. In der Altstadt, zwischen dem goldenen Schlüssel und dem Leoparden, hat’s einen hervorragenden Friseurmeister, der mir vom Axooh empfohlen wurde. Ich machte mich also heute gegen 10 Uhr auf den Weg dorthin (natürlich nicht, ohne vorher noch einige Erinnerungspassföteli zu machen). Um 10:20 war der ganze Spuk schon vorbei, mein Kopf fühlte sich ca. 2800 Gramm leichter an und ich konnte in ein neues Leben, oder zumindest in einen neuen Tag starten. Obwohl, es ist wirklich fast ein neues Leben! Zum Beispiel muss ich nun nicht mehr acht geben, dass ich die Haare beim Zähneputzen nicht gleich mitputze. Oder dass ich beim Naseschnäuzen nicht alle Haare in den Schnuder hänge (wie heisst Schnuder auf Hochdeutsch? Das frage ich mich schon seit geraumer Zeit!). Oder dass ich mir nicht die Frisur benetze, wenn ich aus dem Wasserhahn trinke. Oder dass die Haare nicht ins Glas hängen, wenn mir das ewige Haare-zurück-halten beim Vom-Wasserhahn-Trinken zu mühsam ist und ich mich deshalb eines Glases bediene. Oder dass mir auf dem Velo meine Fransen die ganze Sicht rauben.
Was mir auch aufgefallen ist: Telefonieren ist erheblich einfacher geworden. Ich kann nun den Hörer einfach ans Ohr halten, und muss ihn nicht mehr unter den Haaren hindurch einfädeln. Trotzdem werde ich mich noch einige Zeit lang umgewöhnen müssen… vorallem an mein Spiegelbild. Andauernd sehe ich einen fremden Typen im Spiegel, mühsam! Ich hoffe nur, dass der mich morgen die Linsen montieren lässt (was nun eigentlich auch viel gäbiger gehen sollte).

Coiffeurtermin

Morgen ist es soweit… *schnipp-schnapp*, Haare ab!

Nun hab› ich einen Termin. Somit werde ich ab morgen um ein im wahrsten Sinne des Wortes einschneidendes Erlebnis reicher sein… es ist ein Coiffeurtermin! 😯 Irgendwie reut’s mich ja schon, meinen Haaren entsagen zu müssen :cry:. Aber einmal geht halt alles vorbei. Nun steht wenigstens der «Vorher – Nachher»-Seite nichts mehr im Wege! 😉

Vorlesung mit Fenster

Eine absolute Neuigkeit ist es, Fenster im Hörsaal zu haben. Daneben wird hier geklärt, weshalb das Kind im Wetten dass…? nicht in die Endausscheidung gelangte.

Des Rätsels Lösung liegt beim Kinde. Wie ich aus Sicherer Quelle erfahren habe -mein herzlicher Dank gebührt dem in solch heiklen Fragen immer wieder erstaunlich sattelfesten Bolzli 🙂 – werden Kinder bei Wetten dass…? absichtlich nicht zur Endausscheidung zugelassen, sondern mit einem Spezialpreis beglückt, da sie ja eh gewinnen würden. Wie kennen dieses Phänomen unter seinem wissenschaftlichen Namen, dem «Jööööh-Effekt».
Des anderen Rätsels Lösung liegt -oder vielmehr: lag- im Couvert. Und zwar die Lösung zur Frage: habe ich bestanden? Ich lüfte nun das Geheimnis um das Gelingen meiner Analysis-1-Wiederholungsprüfung mit einem schlichten: «Ja!»
Ok, so schlicht war’s nicht. Aber man wird sich doch wohl noch freuen dürfen, wenn man im Vergleich zum ersten Versuch die doppelte (!!!) Note erreicht hat! Ganz knapp hat’s mir diesmal für eine 4 gereicht. 😉
Und dann wollte ich noch, so ganz nebenbei, bemerken (und dies eigentlich schon letzten Freitag, aber aus irgendwelchen Gründen -ich wage mich, es meiner Erkältung und der damit verbundenen Vergesslichkeit zuzuschrieben- kam ich dann doch nicht dazu), dass wir -und hier möchte ich betonen, dass dies ein Novum in meiner Studienlaufbahn darstellt- in diesem Semester tatsächlich eine Vorlesung haben, welche in einem Raum stattfindet, der -man höre und staune!- mit der wunderbaren Erfindung Fenster ausgestattet ist, und dies gleich in mehrfacher Ausführung! So ein Luxus! Man hat hervorragende Aussicht auf den Innenhof des IAM, dort, wo auch das ISC liegt (fände die Vorlesung nicht von 14:00-17:00, sondern einige Stunden später statt, würde ich wohl ab und zu noch meine Schwester vorbeispazifizotteln sehen, die ja im Internationalen Studenten Club -nicht zu verwechseln mit dem Internet Software Consortium- manchmal arbeiten tut).
Genug für heute, die Glücksnachricht der genügenden Prüfungsnote war so schon fast zu viel für mich, und morgen erwartet mich gleich wieder eine Doppelstunde Analysis. Diesmal aber Analysis 2 (dort wird’s schwer, bei der Wiederholung der Prüfung die Note zu verdoppeln – die Skala geht nun mal nicht bis 7 ;-)).

1 Jahr lang Haar

Vor exakt einem Jahr habe ich zum letzten Mal die Haare geschnitten.

Exakt dreihunderfünfundsechzig Tage ist es her, seit meine Haare zum letzten Mal eine Schere oder Tondöse gesehen haben. «Wie?», höre ich dich fragen, «ich dachte, du hast die Haare am 29. März abgeschnitten?» Das stimmt auch. Aber wir hatten ja ein Schaltjahr. Wenn ich also am Dienstag (vielleicht) zum Guafför gehe, dann werde ich schon ein Jahr und zwei Tage die Haare wachsen gelassen haben. Sollte ich aber immer noch von dieser hartnäckigen Erkältung geplagt sein, so wird nichts mit Haareschneiden. Plötzlich muss ich niesen, und die Frisöse schneidet mir ein Näggi in die Frisur! 😯 Und das möchte ich nicht.
Hast du übrigens alle Uhren auf Sommerzeit umgestellt, also eine Stunde nach vorne? Zum Glück habe ich einen Funkwecker, der macht das von selbst, und die Stereoanlage kann’s über RDS auch alleine. Die Computer richten sich übers Internet, und für den Rest der ungefähr 30 Uhren in unserem Haushalt ist mein Vater zuständig. Bleibt noch meine Armbanduhr, deren Umstellungsaufwand sich zum Glück auf einige wenige (ca. 3) Tastendrücke beschränkt.
Gestern habe ich wieder mal «Wetten dass…?» geschaut. Das ist jene Sendung, deren Titelmelodie ausschliesslich aus Synkopen besteht. Item. Bei der einen Wette erkannte ein ich-weiss-nicht-mehr-wie-alter Junge anhand eines fünfsekündigen Videoausschnittes, um welche Etappe der Tour-de-France es sich handelte, und kannte dann jeweils noch den Eteppensieger, den Träger des gelben, des grünen und des Bergtrikots und er wusste Start- und Zielort der Etappe. Wahnsinn. Aber was mich dann ein wenig irritierte – am Schluss, wo alben abgestummen wird, wer jetzt Wettkönig werden soll, da war dieser Junge nirgends zu sehen! Entweder haben sie ihn schlicht vergessen, oder irgendwas war da faul 8-). Oder ist das immer so, dass nur vier der fünf Wetten am Schluss in die «Endausscheidung» kommen? Ich schaue Wetten dass eben nicht häufig genug, um noch zu wissen, wie das genau abläuft…

Super Angebote

Was einem doch alles angeboten wird in all den unzähligen Spam-Mails!

Ich bin wahnsinnig beliebt! Warum sonst würde ich innerhalb von knapp 27 Stunden ganze 84 Mails bekommen? Und dazu noch von mir völlig unbekannten Personen: zum Beispiel vom netten Herrn Phillip Goodson (bhrwgudhfoxvd@hotmail.com), der mir ein «UNIVERSITY DIPLOMA» offeriert. Praktisch, dann kann ich ja mein Studium gleich abbrechen, wenn ich den Abschluss per eMail bekommen kann! Von der Adresse 2379@5801.dropdeadfunemail.com hingegen bekomme ich «WOOF – Free Dog Treats» angeboten. Leider besitze ich keinen Hund! Ich kann’s ja mal dem Marc forwarden. Lucille Dunbar (392hxx@smartt.com) hat ein sensationelles Angebot: «Get 95% Discounted OEM Microsoft, Corel, Adobe …». Schade nur, dass solche Software auf meinem Linux wahrscheinlich nicht so prächtig laufen wird… Speziell gefreut hat mich aber das Mail von «Overton» (ekhvbgdfepo@yes.com). Schon die Domain, yes.com, strahlt eine ungemein positive Lebenseinstellung aus, findest du nicht auch? «Ich sage JA zum Leben!» Sein Angebot: «urinal». Möchte der mir etwa ein Pissoir verkaufen? Wie überaus gäbig! Wenn ich das in meinem Zimmer montiere, muss ich des Nachts, wenn’s mich drückt und kneift, nicht mehr ins Badezimmer, sondern kann das Geschäft direkt in meinem Zimmer, quasi vom Bett aus, erledigen!
Danke, ihr alle, dass ihr’s so gut mit mir meint und mir all die vorzüglichen Angebote zukommen lässt! Eines Tages werde ich mich bestimmt revanchieren (und zwar dann, wenn ich genügend gut programmieren kann, um allen Spammern der Welt auf einen Schlag den Garaus zu machen 😈 )!