Ziemlich enttäuscht bin ich, muss ich sagen. Da eröffneten die SBB am 14. August 2014 – also vor exakt 135 Tagen, wenn ich mich nicht verrechnet habe – mit viel Pomp ihren neuen Hauptsitz im Wankdorf und präsentierten dabei die überdimensional grosse Uhr, und nun sowas:
Meine erste Enttäuschung erlebte ich ja bereits an der Eröffnung selber, als ich merkte, dass es nicht eine echte, rechte, mechanische Uhr ist, sondern bloss ein billiges Digitaldisplay. Und nun, nach wie gesagt 135 Tagen, ist genau dieses Display bereits kaputt?! Da frage ich mich doch, worein denn die kolportierten 700’000 Franken investiert wurden. In billige Ware aus China? Ganz offensichtlich, ja! Schade!
Da lobe ich mir meine kleine, feine Armbanduhr.
Ist dir übrigens aufgefallen, dass ich im Zusammenhang mit unseren geliebten Schweizerischen Bundesbahnen den Plural verwendet habe? Ich bin der Meinung, es sollten mir alle gleichtun. Leider aber machen dies nicht einmal die SBB selber. Ich muss wohl mal eine Sitzung mit Herrn Meier buchen und mich mit ihm darüber unterhalten.
Nun denn. Gute Nacht.
Wenn nicht «die SBB» wie denn dann? Der oder das? Tönt ja ganz schön komisch!!!
Aber wer nicht mal seine eigene Uhr im Griff zu haben scheint, wird wohl auch nicht seinen eigenen Namen richtig nennen können! 🙂
Selbstverständlich sagt man «die SBB». Aber eben nicht «Die SBB hat eröffnet», sondern «Die SBB haben eröffnet». Es ist genau dies der feine Unterschied, den die meisten Menschen nicht machen.
Ich teile Frittelis Unbehagen, wenn die SBB hat oder die SBB bekannt gibt. Tatsächlich hiess es früher schöner: Die SBB haben. Logisch, denn SBB ist die Abkürzung für die Schweizerischen Bundesbahnen.
Leider hat dies die SBB-Kommunikationsabteilung dies – ich glaube in den ersten Jahren des laufenden Jahrtausends – selbst so entschieden… Sie frönt seither dem Singular, den sie dem Volksmund abgeschaut haben will.
Einen kleinen Trick, wie man dies als korrekt zurechtbiegen kann gibt es sogar: Seit 1999 ist die SBB eine öffentlichrechtliche AG. Die AG – logischerweise im Singular – muss man sich einfach dahinter denken und schon stimmts.