Es hat sich nichts daran geändert, dass ich ein grosser Verfechter des Genitivs bin. Meiner Meinung nach sollte man sich seiner viel öfter bedienen. Er gehört zu den vom Aussterben bedrohten Kasus, was eine gezielte Förderung unabdingbar macht.
Insbesondere, wenn man sieht, wie in aller Öffentlichkeit mit ihm umgegangen wird:
Zwar heisst es nicht gerade «Betreten vom Areal verboten», aber auch das schüchternde «des» macht es nicht viel besser. Dies ist ein klassischer Fall von «Genitiv-Dativ-Bastardismus».
Was mir aber vollkommen neu war, ist die Tatsache, dass Köniz ein Konzentrationslager besitzt. Gelinde gesagt – ich bin schockiert. Was fällt denen ein?
Oder könnte mich jemand netterweise darüber aufklären, wofür KZ sonst noch stehen kann?
und warum heisst es im Titel dann «Gebrauch des Genitiv»?
Das ist ein Relikt aus den Anfangszeiten des Beitrages, als ich mir vorgenommen hatte, den Genitiv ebenfalls durchs Band weg falsch zu benutzen. Im Verlaufe der Schreiberlingstätigkeit habe ich mich dagegen entschieden, jedoch den bereits geschriebenen Titel ausser Acht gelassen.
Was, denkst Du, tönt besser? Wenn ich den «Genitiv» behalte, oder einen «Genitivs» daraus mache?
Voilà. Kompromiss. Zufrieden?
jawoll!
herzliche Grüsse,
dein Blog-Stalker 🙂
Wie wäre es mit: «Dem Genitiv sein Gebrauch»?
Aber dem Genitiv seinen Tod ist doch schon des Dativs!