Schon immer hatte ich die volle Hochachtung vor ihm, war er doch oberster Patron unserer Bundesbahnen, obschon ich festhalten möchte, dass mitnichten jeder, der diese Position innehat oder -hatte, meine volle Hochachtung geniesst, aber er war ja Bähnler durch und durch, mit Herzblut und sicher auch mit Bahnhofvorstandshut, und wie ich heute feststellen darf, hat er auch den Jazz im Blut, anders könnte ich mir seine Anwesenheit am SJO-Konzert nicht erklären. Und wen sehe ich noch? Den Alec von Graffenried. Verrückt! Und den Herrmann Weyeneth, diesen Grüsu! Also ist alles, was Rang und Namen hat, vertreten im Huerebibeli und das Konzert kann starten.
Als es dann am Nick Perrin seiner Guitarre eine Saite klepft, kommt der ansagende Till in einen Moment der Verlegenheit, weil er das Gefühl hat, es könnte langweilig werden, wenn er nichts zu sagen wisse. Da kennt er sich selber aber ganz schlecht: Wenn er ansagt strotzt das Bibeli vor Wortwitz und Schlagfertigkeit, und so sehe ich mich genötigt, den Höhepunkt des Abends trotz absolut überzeugender musikalischer Darbietung (ich wippte mit, wie schon lange nicht mehr!) auf die Grünewald’sche Ansage zu legen. Chapeau!