Die Tour de Suisse ist im Quartier! Das verspricht Spiel, Spass und Spannung unter einem Dach, sozusagen ein gigantisches Kinderüberraschungsei im Epo-Papier eingewickelt! Keine Frage, diesen Spass darf man sich nicht entgehen lassen, noch dazu, wenn sich das Ereignis buchstäblich vor der eigenen Haustüre abspielt, vergleiche den Kartenausschnitt, wo der grellgrüne Punkt unser Haus und der rote Pfeil die TdS-Strecke markiert:
Ich stand also am Absperrgitter Kreuzung Steinerstrasse/Brunnadernstrasse, und wartete, was passiere. Und was passierte? Nichts. Minutenlanges Warten stellte sich ein, und ich überlegte mir bereits, ob ich ächt lieber ein Buch holen sollte, bevor mich der Schlaf zu übermannen drohte. Doch da! In der Ferne wurde Jubel und Trubel laut, und da bog auch schon — nein, kein Fahrrad, sondern ein Töff um die Ecke. Ein zweiter folge sogleich, sogar ein Polizeitöff war das, und da — endlich! — raste eine Velöler mit windschnittigem Helm heran. Er holperte über den Verkehrsberuhigungshoger auf der Kreuzung, stets dicht gefolgt von einem mit Werbung vollgepflasterten Auto, welches ihn mittels Lautsprecheranlage zu Höchstleistungen zu animieren versuchte. Eine Schwade Schweiss- und Testosterongeschwängerter Luft schlug mir entgegen, währenddessen der Radler bereits vorne um die nächste Kurve in die Ensingerstrasse einbog und meinem Blickfeld entschwand.
Wieder vergingen einige Minuten, bis der nächste Tross anrückte. Wieder 2 Töffe, dafür aber 2 Velofahrer und 2 Autos.
Wieder minutenlanges Warten. Wieder ein Tross (ein Töff, ein Velo, ein Auto), und so ging’s geraume Zeit weiter, und um genau zu sein, geht’s immer noch, nur jetzt ohne mich. Mir schwindelt ein bisschen, bin ich mir doch solch hochkonzentrierte Epo-Ausdünstungen nicht gewohnt. Und auch schwindelt mir ein bisschen, wenn ich an den ganzen Aufwand denke: schon bei unserer kleinen Kreuzung befanden sich eine Polizistin und zwei freiwillige Feuerwehrer, und wie muss es dann erst bei einer grossen und vielbevölkerten Kreuzung aussehen? Dazu kommt pro Velofahrer mindesten ein Polizei- und ein ziviler Töff, plus mindestens ein Auto. Ja, bei einem solchen Missverhältnis zwischen Sportl… pardon: Doping-Konsumenten und Helfern, da schwindelt mir schon ein bisschen.
Eh, eh, es nehmen doch nicht alle Drogen!
nein, nur die ersten 178!
Womit auch erwiesen wäre, dass der Radrennsport unserer Umwelt noch mehr schadet als die Formel 1…. 😉
Jajaaaa, sicher doch! 😛
Itz weis i wo Dis Hus wohnt!
Das hättsch mit dr kontakt-site und map.search.ch scho lang chönne usefinde 🙂
ui, de schmöckts bi Dir sicher immer nach früsch bachne Gipfeli….
ja, u mängisch nach autem fritieröl oder vercholeter züpfe 😛
Dä Gipfeligruch, wo chunnt dä här? U cha me dört ga gipfele? Früecher het me aube bim Vilettebeck am Morgen am 3 chönne ga Gipfeli diräkt usem Ofe choufe, aber wüu es paar Töffligiele (oder Outogiele) Meis gmacht hei, hei sys müessen yschteute. Kennt öpper i dere Stadt (oder zwüschem Zäntrum und der Egghöuzlichrüzig) e Beck, wo zu morgendlecher Schtung Gipfeli uselaat?
Dä Gipfeligruch chunnt diräkt vor Houptfiliale und Beckerei Reinhard. Aber zu morgendlecher Stund lö die keni Gipfeli use, i würd schetze öppe ab sächsi, haubi sibni. Aber denn bini haut normalerwiis no nid wach.
… u denn chumen i hüttigstags äbe nümm vor Party hei, di Zytte sy leider verby… (woby… ;-))