Ich bin stolz auf mich.
Erst einmal habe ich endlich das Loch im Vorderpneu geflickt. Das bringt mich jetzt zwar um meine tägliche Trainingseinheit «Reifenpumpen» — wo doch der Guru heute beim Zmittag mit einem verächtlichen Grabscher nach meinem schmächtigen Bizeps gefunden hat, ich sollte mehr Sport treiben — dafür erspart es mir manches Ungemach, wenn ich im höchster Eile zum Haus hinausstürme und einen platten Reifen antreffe, denn fahre ich mit mangels Zeit ungepumpt gebliebenem Vorderreifen durch die Gegend, muss ich in jeder Kurve stark abbremsen, um nicht im Strassengraben zu landen. Doch diese Zeiten sind nun also, wie gesagt, vorüber.
Des Weiteren habe ich mich meiner schlappen Pumpe angenommen. Mit enormer Handwerkerkunst, die mich zugegebenermassen selber überrascht hat, habe ich von einem Korkzapfen ein dickes Scheiblein abgesägt, es mit einem 8er-Bohrer hohlgebohrt, und dann in zwei Halbmonde gespalten. Die beiden Hälften habe ich ums Pumpenrohr gelegt und mit Klebeband fixiert, so dass die Feder nun früher schon auf Widerstand stösst beim zusammenstauchen der Pumpe — und diese so fest und sicher in den Haken verankert bleibt. Ein fürwahr ingeniöses Konstrukt.
Ich bin stolz auf mich!