«Du hesch i letschter Zyt sone Scheiss gschribe, i ha ufghört läse!», taten mir beim gestrigen Nach-dem-Zmittag-Kaffeekränzlein – denn Ggaffeechränzli sieht geschrieben merkwürdig aus – drei Leute kund. Dass ich das nicht so auf mir sitzen lassen kann, ist wohl klar. Ich emittiere nun also einen eloquenten Artikel sondergleichen, den zu lesen allergrössten Spass und höchste Erfüllung bereiten wird.
Das sich hierbei stellende Problem, ein geeignetes Thema zu finden, welches sowohl den Leser zu fesseln vermag als auch von genügend grosser wissenschaftlicher Relevanz ist, um im Bildungsniveau dieses Blogs bestehen zu können, manifestiert sich in diesem Augenblick eindrücklich. Wenn ich unter den strengen Augen meiner qualitätsbewussten, hochwohlgelöblichen Leserschaft nicht das Gesicht verlieren will, muss ich mit etwas ganz Besonderem aufwarten können. Und genau hier befindet sich der Knackpunkt: Äusserste Konzentration ist gefragt, wenn ein komplexes Thema aufgegriffen und diskutiert werden soll. Jedoch geht mir genau diese in diesem Moment völlig ab. Auf allen Kanälen prasselt Ablenkung auf mich ein, und ich kann mich kaum erwehren. Ich will’s trotzdem versuchen.
Allerdings schaffe ich das nicht ohne fremde Hilfe, und nehme jene des Dezi in Anspruch. Er diktiert:
LDIF-Dokumente müssen den folgenden Regeln gehorchen:
- Eine Zeile muss am Zeilenanfang beginnen. Dä Satz kursiv und Punkt. Dies klingt zwar banal Komma bedeutet aber, dass am Beginn der Zeile kleine formatierte graue bis violett-blaue Elefanten und oder Hamster miteinander kopulieren NEEEI! Kartenspielen hani gseit.
- Jeder Datensatz wird durch eine Leerzeile getrennt. Kursiv.
Wir beenden dieses kleine Intermezzo fremdhändischer Hilfe, und ich muss der Ehrerrettung halber richtigstellen, dass die kopulative Interjektion meiner freud’schen Fantasie entsprungen ist und nicht vom reinen Geiste Dezis stammt. Und nun überlasse ich dich der kontemplativen Meditation. Lasse dir den Artikel auf der Zunge zergehen. Bis dann.
mir isch ganz sturm
dir heit der durchus nid unwichtig part mit em klavier uebersprunge! me soett nech aune mit em hammer ids chnoei fahre!
du bisch ja o nid im büro gsy um üs z’unterstütze!
Das wäre der dritte Punkt im Buch gewesen, den durfte ich aber nicht vorlesen.