«Bisch betrunke gsy, wode dä Biitrag hesch gschribe?» hat mich der Dezi impertinenterweise betreffend meinen letzten Beitrag gefragt (ich muss zugeben, ich weiss nicht, ob der Akkusativ in diesem Fall der richtige Fall ist. Ich tendiere eigentlich gen Genitiv. Belehrungen und Korrekturen bitte als Kommentar anfügen, danke). Ich weiss nicht mehr, was ich geantwortet habe. Ich sage bloss: wer mich kennt, weiss, dass ich nach 2 Bieren nicht mehr zurechnungsfähig bin.
Darum geht’s aber hier gar nicht. Hier geht’s darum, dass meine Augen beissen. Und hier ist beissen im urschweizerischen Sinn zu verstehen. Im Sinne von «Gopfertoori, mi het e Mugge i Scheiche gstoche, das biisst wiene Moore!», und nicht im Sinne von «Hünd, wo bäue, biise trotzdäm». Du verstehst? Das hochdeutsche jucken kommt zum Zuge. Meine Augen beissen, respektive jucken also ganz unerbarmungsvoll, um nicht zu sagen, erbarmungslos. Und niesen muss ich, als ob wir Hochfrühling hätten. Und das mitten im Januar! Am Feinstaub kann’s bigoscht nicht liegen, also bleiben wieder mal diese elenden Pollen als Verursacher übrig. Das Pollenbulletin lehrt mich, dass momentan eine mässige Belastung durch Haselpollen vorliegt, und ich bin geneigt, dieser Prognose Glauben zu schenken. Auch wenn ich dies lieber nicht täte. Aber so weiss ich wenigstens, dass die roten Augen naturgemacht sind, und nicht von zu wenig Schlaf herrühren. Eine beruhigende Diagnose.
Gute Nacht.
Ach ja, hierzu fällt mir ein, dass ein gewisser Dezi (oder war’s Guru? Oder Philipp? Oder Corni? Oder Marc? Oder gar noch jemand anders?) festgestellt hat, dass ich in letzter Zeit als Abschluss meiner Beiträge vermehrt eine gute Nacht wünsche. Eh, weshalb auch nicht, ich gehe eben davon aus, dass meine Blogeinträge vorzugsweise als Bettlektüre konsumiert werden! (Ach, auf diese Ausrede bin ich jetzt aber wirklich stolz! Gute Nacht!)
richtig! als bettlektüre werden sie konsumiert. vorausgesetzt, man geht später ins bett als du (was ehrlich gesagt ziemlich schwierig ist). ich arbeite dran. und was natüderli sehr geniös wäre: wenn man jeweils als morgenlektüre, just nach dem aufstehen, bereits einen neuen beitrag lesen könnte. arbeite dran!
Wenn wir beide folgendermassen zusammenarbeiten, ist allen gedient: du gehst *früher* als ich ins Bett, und ich schreibe zur selben Zeit wie immer, und wenn du am Morgen aufwachst, erwartet dich mein nächtlicher Beitrag und wünscht dir einen guten Morgen. Was hältst du davon?
Bin nicht so der grammatik Held aber ich würde jetzt mal spontan behaupten, dass es «[…] hat mich der Dezi impertinenterweise betreffend meine_s_ letzten Beitrag_es_ gefragt»
Aber ich habe da eigentlich auch nicht so eine Ahnung…
Nun, da du die Deutsche Sprache quasi mit der Muttermilch eingesogen hast, schenke ich dir Glauben, zumal auch ich mich unterbewusst durch den Genitiv angezogen fühlte.
leider ist das keine lösung. denn was soll ich so als guet-nacht-beitrag zu gemüte führen?
ps: es war übrigens der mèrc.