So etwas geht doch auf keine Kuhhaut! Nichtsahnend fahre ich neben Dezi her, er zu Fuss, ich auf dem Radl, wie sollte ich sonst auch fahren, und plötzlich, wie aus dem Nichts, ist der Boden übersät mit einer eklig riechenden, braun-körnigen Kotmasse, es ist zum Davonlaufen, und da ich nicht aufgepasst habe, weil ich ins Gespräch vertieft war, merkte ich erst, dass ich dort reingefahren war, nachdem ich dort eingefahren war, und so klebte nun ein Teil dieser fiesen Masse an meinem Vorderrad, welches sich sogleich den Geruch zueigen machte, was wiederum dem Dezi zum Kommentar «Dis Velo stinkt» animierte, was ich nur bestätigen konnte, denn stinken tat es nun allerdings, jedoch konnte ich nicht viel dagegen tun, denn seitdem ich ein neues Fahrrad habe (und vorallem seit meiner Begegnung mit den französischen Zöllnern im TGV nach Paris) führe ich keinen Latexhandschuh mehr mit mir, also war mir jegliche Möglichkeit, das Rad zu putzen, verwehrt, obgleich dies aufgrund der Geruchsemissionen von grosser Wichtigkeit gewesen wäre, aber was will man machen, man kann nicht immer seinen Willen durchstieren, und so fuhr ich denn stinkend nach Hause, wobei sich wohl durch die Drehung des Rades der Dreck allmählich löste, und somit mein Fahrrad jetzt wieder eitel Lavendelduft und Rösenöl verströmt.
Und ganz nebenbei habe ich nun auch fast geschafft, endlich einmal einen Beitrag zu schreiben, der aus lediglich einem Satz besteht. Fast, denn mittlerweile sind’s schon 34 Sätze.
Das Velo stank würklich.
Ich frage mich zwar, wo zwischen Bern und Friedli.getHome() Lavendelwälder und Rösenöl-Gewässer herumlungern – die hätt› ich gern mal gesehen!
Friedli.getHome().getAttributes().contains(«Rosenöl-Quelle und Lavendelbaum») == true. Du siehst also, mein lieber Dezi, in unserem Hause gibt’s allergattig wunderliche Dinge!