Aah, ich habe mein ½Tax, meine Postcard und meine Legi wieder! Wie, du weisst gar nicht, worum’s geht? Dann lass es dir erklären:
Bei unserer Ankunft am Flughafen Basel letzen Montag wurde mir klar, dass mit englischen Pfunden in der Schweiz kein Blumentopf zu gewinnen, geschweige denn ein Bahnbillet zu erstehen ist. Ergo suchte ich einen Postomaten auf und hob ab. Geld natürlich, was denn sonst. Und beim Geldeinordnen und Chärtliversorgen muss es passiert sein, dass sich obengenannte drei Karten selbstständig gemacht und ohne mein Wissen davongeschlichen und sich auf dem Fussboden ein wenig hingelegt haben.
Im Bus vom Flughafen zum Bahnhof läutete der Lea sein Natel (vergib mir, ich konnte nicht widerstehen, diese ach-so-schweizerische und in diesem Zusammenhang erst noch genusbezüglich inkorrekte Formulierung zu verwenden 🙂 ). Der Willu war dran. Ein Mann habe ihm soeben meine Legi, meine Postcard und mein Halbtax überreicht. Ich schaute in mein Portemonnaie, und musste bas erstaunt feststellen, dass dort, abgesehen von abgehobenen Geld, gähnende Leere herrschte.
Und vorhin konnte ich diese meine Kärtli wieder in Empfang nehmen. Und zwar über etliche Umwege, so dass ich nun dem Willu, dem Löru und der Steffi nochmal meinen ganzen, herzlichen Dank ausspreche.
Wenn wir gedanklich schon am Flughafen sind, können wir uns ebensogut zeitlich noch ein wenig zurückverschieben, und im Geiste nach England zurückfliegen. Und wenn wir dann dort sind, kann ich dir die 2. Tranche der Reise mitteilen.
Allzuviel gibt es zwar nicht mehr zu erzählen. Erwähnenswert sind aber ganz bestimmt die architektonischen Gepflogenheiten. In England bestehen alle Häuser (ALLE Häuser. Wirklich alle!) aus Backstein. Das sieht hübsch aus: roter Backstein, brauner Backstein, gräulicher Backstein, gelber Backstein, braun gefleckter Backstein, grosser Backstein, kleiner Backstein, und was man sich noch alles vorstellen kann. Es gibt in England keinen Backstein, den’s nicht gibt. Man hat das Gefühl, die Häuser seien aus dem makellos gepflegten Rasen (in England gibt’s keinen Grashalm, der länger ist als ⅜ Inch = 0.9525 cm 😉 ) gewachsen, und nicht von Menschenhand dorthin gestellt worden, so naturverbunden wirkt dieser Backstein.
Den unglaublich unglaublichen Check-In am liverpooler John-Lennon-Airport (dort steht eine Statue vom John! Ich habe sie gesehen!) erzähle ich dir ein andermal. Im Moment bin ich viel zu sehr abgelenkt von den Fussball-WM-Buchstaben-Bildern, die über meinen Bildschirm flackern. Vgl. ascii-wm.net.
Wenn schon «der Lea ihr sein Natel», nicht?
Mänu, für Formulierung im Titel nach der potthässlichen aber in den Medien beliebten Form: Subjekt – Komma – Nominativdingsbums – Prädikat gitts eis a d Löffle und e Nagu! (bzw. Die Löffel, es gibt eins an sie.)
OKOK, und für mich gibts eines auf die Finger für flüchtiges Blogposten und Artikel vergessen.
«der Lea ihr sein Natel» hat dann aber ein «ihr» oder ein «sein» zuviel, dünkt mich. Nicht?
Mir ist leider kein besserer Titel eingefallen. Der Zeitdruck, du verstehst!
Alternativvorschläge?
«das Natel der Lea» muss das heissen!
Genitiv, Mänu, Genitiv, gopfridstutz!
Denk dran: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod!!! ALso rette wenigstens Du ihn 🙂