Ropetech!

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass mir so ein Seilpark derart viel Spass machen würde. Aber lies selbst.

Ich bin müde wie schon lange nicht mehr. Ich habe allerdings auch allen Grund dazu. Welchen, willst du wissen? Nun, der Grund heisst Ropetech.
Ich war heute Nachmittag mit Mare und Hubi in diesem Erlebnispark. Nach etwa anderthalb Stunden anstehen, warten, registrieren, erneut anstehen, wieder warten, Gstältli anprobieren, Helm anprobieren, Häntschen anprobieren, warten und dann schliesslich Probeparcours absolvieren konnte es endlich losgehen. In Ermangelung besserer Ortskenntnisse begaben wir uns gleich zu Beginn auf den zweitanspruchsvollsten Parcours, die Nummer 5. Das machte den Einstieg zwar nicht gerade einfach, dafür aber umso spannender, schliesslich gings gleich los mit einer etwa 3 Kilometer langen Seilbahn.
Das grösste Hindernis stellte jedoch wohl die Liane in Parcours 4 dar. Sich wie Tarzan vom einen Baum zum anderen schwingen, das mag vom Boden aus noch ganz lustig aussehen. Wenn man dann aber selber auf der Plattform steht — unter einem nur eine weite, gähnende Leere, über einem lediglich ein zahnseidendünnes Metalldrähtchen, an welchem man sich nun einfach so in die Tiefe stürzen soll –, dann hat man ganz schön den Gagg in den Hosen. Lustig wars trotzdem.
Zum Abschluss haben wir uns dann doch noch auf Parcours Nummer 6 gewagt, den ganz schwierigen, den für Vollprofis und Lebensmüde. Parcours Nummer 6 besteht fast ausschliesslich aus Seilbähnchen, die sich in schwindelerregender Höhe und mit halsbrechereischem Tempo über ellenlange Distanzen von Baum zu Baum spannen. Das ist super! Der Wind fegt durch die Haare, oder er würde es zumindest tun, wenn da nicht dieser dämliche Helm wäre– doch Halt! Der Helm ist absolut unverzichtbar, denn mehr als einmal ist es mir passiert, dass ich mitten in der Schussfahrt auf einem Bähnchen plötzlich ein lautes Rattern hörte, und sogleich feststellte, dass dies vom Helm herrührte, der am Seil entlangschrammte. Zum Glück also trug ich ihn, sonst wäre ich nun wohl stellenweise kahl…
Wie gesagt: ich bin müde. Und wenn ich morgen am Unifest noch halbwegs wach sein will, muss ich nun go mütze. Gute Nacht.

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