Gestern war ein sehr ereignisreicher Tag.
Zuerst mal war ich in der Stadt, und als ich nichts Böses ahnend und in Gedanken versunken mein Velo aufschliessen wollte, machte es plötzlich keine 5 Millimeter neben meinem Ohr ein lautes HALLO!, und ich zuckte so heftig zusammen und musste einen so lauten Erschreckensschrei ausstossen, dass der Verursacher des Hallos, der Corni, schier vom Velo gestürzt wäre. Ganz hinterrücks hat er sich angeschlichen, ohne dass ich es bemerkt habe. Aber extra gemacht hat er es nicht. (Oder…? 8))
Dann war ich wieder mal beim Coiffeur, was aber glimpflich abgelaufen ist, und deshalb keiner weiteren Diskussion bedarf, weder ein abgeschnittenes Ohr noch einen Schranz in der Frisur musste ich erdulden. Nur, um dies noch klar zu stellen: ich musste noch nie ein abgeschnittenes Ohr oder ein Näggi in der Frisur erdulden beim Herr Lottenbach, der macht das wirklich hervorragend.
Und dann war ich auch schon auf dem Weg in die KMB-Probe, wo mir aufgefallen ist, dass mein vorderes Licht am Velo nicht mehr zündet. Dafür das Hintere um so mehr. Ich konnte das aber nicht einfach so reparieren, obschon ich sogar einen Schraubenzieher dabei hatte, aber das ist eine andere Geschichte, und die hängt zusammen mit den Hard-Cases, welche die RBB angeschafft hat, jedoch würde eine Erklärung nun doch zu weit führen, weshalb wir uns wieder aufs Kerngeschäft fokussieren wollen, dem kaputten Velolicht. Wie gesagt, reparieren konnte ich das nicht, und auch als ich dann später an die Fasnacht fuhr, ging’s immer noch nicht, und zu allem Überfluss hatte nun auch das hintere Birrlein den Geist aufgegeben, da war wohl etwas zu viel Strom durchgeflossen.
An der Fasnacht dann, das war wunderbar. Man kann ja nicht immer nur trinken, sondern benötigt zwischendurch auch mal feste Nahrung. Mich reute aber das Geld, um eine Wurst zu kaufen. Die sind immer so teuer, und dann doch innerhalb von 30 Sekunden schon aufgegessen, und Hunger hat man immer noch, dafür reicht das Geld nicht einmal mehr für ein Bier.
Wie gut, dass plözlich eine gute Fee vorbeikam mit einem Papiersack voller Sandwiches! «Nämet, nämet so viu dr weit, es wär schad, wenn i se müesst furtschiesse, und i bruche se nümme», hat sie zu uns gesagt. Ich war ganz baff. Da stehe ich am Zytglogge, der Magen leer (leer von fester Nahrung zumindest), die Wangen eingefallen vor lauter Hunger, und dann bietet mir eine Frau an, ich könne so viel essen, wie ich wolle! Wenn das nicht eine glückliche Fügung des Schicksals ist!
Leider hatten in meinen Taschen nicht mehr als 3 Sandwiches Platz, aber das macht nichts, nach dem ersten war ich sowieso satt, so gross waren die!
Das zweite habe ich verschenkt, und ein kleiner Rest des dritten liegt hier gleich neben meinem Notebook. Ich war also gestern bestens versorgt.
Und nun mache ich mich daran, die Lichter an meinem Velociped zu flicken. Fideluege!
Fasnacht!
Da geht immer was.
Doppelt gemoppelt fastnachtet besser? Oder habe ich einfach nur nen Knick in der Pupille und sehe jetzt doppelt? Kann es sein, dass der tolle Fasnacht doppelt gepostet wurde?
Schöne Grüsse!
Jens
Du hast natürlich recht, und mit deiner Pupille ist alles in Ordnung. Da hat sich der Webserver wohl einen kleinen Scherz mit mir erlaubt. Danke für den Hinweis!
Mänu
wale lottenbach ja ganz klar der beste coiffeur in berns gassen.
ah, ein bruder im geiste! 🙂 recht hast du, axooh.