Strassenmusikfest

Das Strassenmusikfest hat viel zu bieten: Musikanten, Ghüdermänner und den Schweber!

Gestern Abend war Urlaub. Und Ausgang. In Bern, wie es sich gehört. Und Strassenmusikfest war auch! Eine solch unerhörte Koinzidenzanhäufung darf selbstverständlich nicht ungenutzt verstreichen, deshalb bestand also gestern Abend die Chance, mich in der Stadt anzutreffen. Und ich habe viel gesehen, das ich mit dir teilen möchte.
Zum Ersten fielen mir diese Ghüdermänner in ihren rot-leuchtgelben Overalls auf. Wieso hatte es so viele von ihnen? Und was taten sie genau, weshalb standen sie mitten auf der Strasse und winkten dem Verkehr zu? Ach so, bei näherem Hinschauen wurde es klar: es handelte sich hierbei um Polizisten! Aber Polizisten in solchen Overalls? Das ist mir das Neuste! Nun, tempora mutantur, wie der Lateiner zu sagen pflegt.
Das nächste Highlight begegnete mir in Form des Schwebers. Ja, der Schweber, das ist mir einer! Dem Schweber begegnet man überall, wo’s Musik hat: an der Expo.02, am Stiller Has Konzert, am Strassenmusikfest. Und der Schweber, der ist super: der tanzt nicht, der schwebt (der aufmerksame Leser wird nun den Zusammenhang zu Schwebers Namen hergestellt haben). Er schwebt in seinen höheren Sphären zu Klängen, die nicht von dieser Welt zu stammen scheinen, die Haare seiner tonsurartigen Frisur in alle Windrichtungen dirigierend, im weissen, weiten T-Shirt, das seine rhythmischen und graziösen Bewegungen mit einem Wogen und Wallen herrlich zu umspielen versteht! Er ist jedes Mal von Neuem eine wahre Pracht.
Etwas muss noch gesagt sein: das System mit den Mehrweg-Bechern und den 2 Franken Depot war gut. Schlecht war, dass nach 24 Uhr die Becher nur noch im Kornhaus zurück gegeben werden konnten.

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