Zum Glück kann ich schwimmen!
So wie vorhin habe ich den Regen schon lange nicht mehr kennengelernt. Da verbringt man gemütlich einen gemütlichen Abend beim gemütlichen Bolzli in seiner gemütlichen Wohnung bei einem gemütlichen Film (Alien! Ich glaube nicht, dass ich heute Nacht werde schlafen können!), und auf dem Heimweg passiert einem so etwas. Im Fernsehen hiesse es: «Das Weltall: unendliche Weiten…» Ich sage nun: «Stadt Bern: unendliche Regenfälle». Geschüttet hat das, etwas Unvorstellbares! Binnen weniger Sekunden befand sich meine Hose im Zustand des nahen Ertrinkens, und nach wenigen Minuten überlegte ich mir, ob ich meine Jacke an den Schärmen legen sollte. Und als sich das Wasser dann seinen Weg durch die Jacke bis zu meinen Ellbogen gebahnt hatte, waren auch meine Schuhe langsam im Stadium fortgeschrittenen Durchweichtseins. Solltest du also meine rotgefärbten Socken sehen – du weisst, woher das kommt!
Nun muss ich aber anfügen, dass ich mit diesem Wetter in keiner Weise unzufrieden bin. Ist es nicht herrlich, durch den Regen zu fahrradfahren, wenn man ganz genau weiss, in wenigen Minuten zu Hause am Trockenen anzukommen und sich der nassen Kleider entledigen zu können? Denn ist man erst mal total durchnässt, spielt der weitere Regen keine Rolle mehr. Nass + Nass ist schliesslch immer noch nur Nass. Und wenn’s draussen nicht noch friert, ist so ein kleiner Regenguss, und sei’s ein grosser, noch ganz erfrischend. Das gehört halt dazu! Solltest du dich mit dem Gedanken tragen, diese Kolumne zu verlassen, weil ich so Sachen schreibe, so lass dir gesagt sein: du kannst den Regen nicht abstellen, also mach das Beste daraus. Ich fand das ömel noch lustig. Und als ich dann auf meinem Heimwege jenem Mann begegnet bin, der dem Regen lediglich in seinem Hemd getrotzt hat (nun gut, eine Hose trug er auch), war ich vollends überzeugt: so schlimm kann’s ja gar nicht sein!
Um dem Beitrag die nötige Würze zu verleihen, sei hier noch das Radarbild nachgelegt, das die Situation zur fraglichen Zeit festhält:
wo du recht hast, hast du recht. ich war trotzdem froh, zuhause im schärmen zu sein.
e wunderschöni front! ganz extrem, wie usem lehrbuech. tiptop!
wenn de gärn d entwicklig vo dere front möchtisch gseh, bisch härzlech derzue iiglade, mau e blick uf http://www.friedli.is-a-geek.net/~manuel/radar/ z wärfe!
mich hats gestern gäbig verregnet. ich so: «ah es hat aufgehört zu regnen, dann geh ich doch glatt noch hurti ein ründeli joggen.» kaum 1km geseckelt, fing es wieder an zu schütten. wunderbar!
jaja, der mai ist ein gar tückisch› monat, des wetters wegen!