Nachdem ich nun stunden- wenn nicht gar tagelang erfolglos versucht habe, Grim Fandango mittels WINE unter Linux zum laufen zu bringen, habe ich es aufgegeben. Das DirectX will einfach nicht so recht. Aber das macht nichts. Denn schliesslich gibt’s noch andere Spiele, wie zum Beispiel Frozen Bubble, welches erst seit nunmehr 2 Stunden Teil meines Lebens ist. Das Spiel kann wirklich süchtig machen, so simpel es auch ist! Aber meistens sind es ja gerade die einfachen, kleinen Spiele «für Zwischendurch», die den Menschen einen Grossteil seines Lebens vor dem Computer verbringen lassen.
Damit verlassen wir für heute das Thema Computer und wenden uns der Sprachforschung zu: die Redewendung «Ich lass mich nicht für dumm verkaufen» dürfte dir geläufig sein. Auf Berndeutsch, so habe ich mir kürzlich überlegt -es war auf dem Velo und kalt-, auf Berndeutsch, sagte ich also, tönte dies ungefähr alswie «I la mi nid für dumm la verchoufe». Na? Fällt auch dir dieses überzählige «la» auf? Woher kommt das wohl? Oder sind meine Berndeutschkenntnisse so beschränkt, dass ich nicht einmal einen einfachen Satz geradeaus stottern kann? Aber es gibt noch mehr Beispiele, nämlich «La mi la sy», was (lieber Deutscher Leser, damit auch du die Kolumne begreifst) so viel heisst wie «Lass mich sein». Wobei man «La mi la sy» natürlich auch interpretieren könnte als «Lass mich sein lassen». Ein Spruch, der wirklich Sinn macht, wenn man einmal nid ma due, sondern einfach nur ein bisschen wott sy. Oder nicht? Bei so vielen Verben auf so engen Raum wird mir ganz schwummerig. Ich wende mich wohl besser wieder den gefrorenen Blasen zu.