In der Krone war ich vorher noch nie. Heute aber war ich -dank dem Roman- dort und habe mir den Match angeschaut. Und wieder einmal haben die Griechen überrascht. Was ist eigentlich los mit denen? Kommen einfach so ins Final und werfen die Tschechen raus! Ich meine, das freut mich ja, ich war von Anfang an eher für die Griechen, auch wenn ichs dem Herrn Nedved oder Koller oder Poborski war es, der heute sein 99. Länderspiel bestritten hat! Jetzt ist es mir wieder in den Sinn gekommen. Ich beginne also den Satz nochmal (fast) von vorne: …auch wenn ichs dem Herrn Poborski gegönnt hätte, sein 100. Länderspiel ausgerechnet beim EM-Final stattfinden zu lassen. Aber so ist nun mal das Leben. Die Tschechen konnten kein Gohl machen, und wenn sie das nicht können, und die Griechen schon, dann kommen eben die Griechen weiter. Freuen wir uns also auf ein spannendes Finalspiel (gell, Römu ;-)).
Mit der Krone habe ich begonnen, und mit der Krone fahre ich fort. Wie eingangs erwähnt war dies mein erster– halt. Stimmt ja gar nicht. Das war bereits mein zweiter Besuch dort. Allerdings liegt der erste schon lange Zeit zurück und gilt nicht mehr. Sagen wir es so: es war mein erster bewusster Besuch. Und ein überaus angenehmer noch dazu! Zuerst natürlich mal die Grossleinwand, welche ein Fussballmatch viel attraktiver macht als die heimische Flimmerkiste. Dann die normalen Preise: Cola 3.90, Pfefferminztee 3.50. Man vergleiche z. B. mal mit der Aarebar, und schon wird einem klar, wo man besser aufgehoben ist. Zu guter Letzt die Bedienung. Der Wirt kümmert sich an der Bar persönlich um das Wohl seiner Gäste, und wenns dann spät und später wird, bekommt man sogar noch was spendiert. Herz, was willst du mehr? Die Krone ist definitiv ein gemütlicher Ort zum «chly syy».
Was dann weniger gemütlich war, war der Heimweg. Bis zum Bärengraben lief ja alles gut. Auch anfangs Muristalden war keine Gefahr im Verzug. Mittendrin jedoch führte ein Frauchen sein Hundi-Hundi gassi. Ein kleines Terrierhundi, ähnlich dem aus der César-Reklame, nur schwarz. Aber etwa gleich gross. Und circa 50 Mal lauter. Gekläfft hat der dumme Köter, schuderbar! Und das mitten in der Nacht! Da ist es doch wohl sonnenklar, wenn ich ihn mit einem resoluten «Souköter» zur Vernunft bringen will. Nur leider verstand das Hundi wohl berndeutsch, denn je plötzlich desto geschwind nahm es kläffend Kurs auf mich, und als ich schon glaubte, von seinen rasiermesserscharfen Zähnen in Stücke gehauen werden zu müssen, hielt es inne und begnügte sich mit bellen. Da entschuldigte ich mich, und so liess mich der Fifi unbeschädigt meines Weges ziehen.
Und nun bin ich wohlbehalten zu Hause angekommen und kann mich zur Ruhe begeben. Gut’s Nächtle!