Dies ist einer jener Momente, in denen ich es echt bedauere, keine Digitalkamera zu besitzen. Denn dieses Bild möchte ich dir eigentlich nicht vorenthalten. In meinem Zimmer sieht’s aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Nun, vielleicht nicht ganz, denn zerstört ist ja nichts. Aber der Boden ist halt übersät (-sät? -säht? säen oder sähen? Duden fragen… zum Glück liegt der direkt rechts von mir am Boden! Und er sagt: übersät), also: der Boden ist übersät von allerhand Dingen, die mit Worten kaum zu fassen sind, denn es sind deren gar viele!
Hinten, zum Beispiel, vor dem Fenster steht die Schachtel mit meinem benzingetriebenen Fernsteuerauto (1.82-cm³-Motor, 0.3 PS, 4WD!), gleich daneben befindet sich das Ladegerät für die Starterbatterie. Links davon steht die gerauchte Shisha, die schon einige Zeit auf die Reinigung wartet, und davor steht das Päckchen mit der Kohle. Dann kommt da eine Beige (zu gut Deutsch: ein Stapel) mit Uni-Sachen, als da wären: ein Stoss Mäppchen, ein Block, das Etui, und der Taschenrechner. Dazu noch Formelsammlung und Testatheft. Rechts dieses Stapels steht der Stuhl mit einigen alten Kleidern drauf. Die sollten ebenso in die Wäsche wie der ganze haufen schmutziger Wäsche, der sich gleich neben meinem Bett auftürmt. Vor dem hoffnungslos überfüllten Büchergestell stehen ca. 4 alte Computer, dazwischen ein mannshoher Turm c’t-Magazine und weitere Mäppchen aus den ersten paar Semestern. Ach ja, und die Math-Hefte vom Gymer liegen auch noch dort. Und nicht zu vergessen das KMB-Notentäschchen (ich kann nur hoffen, dass dies die Frau Uniformenverwalterin nicht liest!)
Weiter vorne im Zimmer liegen stapelweise CD-ROMs am Boden, dazwischen eine Zip-Disk und etliche leere Zip-Disk-Hüllen. Dann liegen da eine Tastatur und eine Maus (keine lebendige, sondern eine computerne) und etwa 2 Computerspielschachteln. Gemischt ist das Ganze mit einigen Couverts (volle und leere), und gerade hinter der Türe liegt auch noch die Karosserie meines Fernsteuerautöchens (Opel Calibra DTM). Die Türe kann man deshalb nicht mehr schliessen, weil sich dort eine unbenutzte Stromschiene am Boden fläzt.
Dann bliebe da noch mein Schreibtisch zu beschreiben. Unten drunter befinden sich sowohl der Server und der Router, als auch ein Bildschirm, den ich endlich mal wieder auf den Estrich stellen sollte… Darauf aber steht momentan mein Notebook, von welchem aus dieser Eintrag entsteht. Schreiben geht also gerade noch, zwischen Drucker, leerer Pringles-Dose, Shishatabakgläsern, CD-Rohlingen, Papierstapeln, Disketten, Schreibzeug, Ladegerät und Telefon.
Siehst du nun, lieber Leser, was dir alles entgeht, weil ich keine Digitalkamera habe? Schade, schade, schade…
…wie, was meinst du? Ich sollte wieder mal aufräumen? Ja, vielleicht hast du recht. Also, bis später dann!
ja, also wenn Du dir keine Digitalkamera leisten kannst/willst, versuchst Du’s in einer ersten Phase vielleicht erstmal mit einem Natel (mit Kamera)? Damit ist das Zimmer zwar auch nicht aufgeräumt, aber es würde mir tatsächlich ermöglichen, mich an Deinem Gerümpel zu ergötzen. Allerdings: etwas enttäuscht bin ich schon. Ist Dein Stapel «Uni-Zeugs» denn wirklich so lächerlich klein, wie’s Deine Beschreibung vermuten lässt? Dann hat der Verfall an Berns Universitäten (ja gibts denn mehrere?) schon derart exzessive Ausmasse erreicht? (und: verheimlichst Du uns nicht etwas? steht denn da nirgends irgend ein Flüssigkeit enthaltendes Behältnis?)…
Naja. Jedenfalls möchte ich Dich ganz stolz auf «meinen neuen» Blog hinweisen. Ist zwar nicht ganz so edel wie Deiner (weil nur so billig bei Blogspot, i.e. Werbung…), aber das ist doch schon mal ein Anfang. Am Design werde ich allerdings noch etwas «rumfingern». Ich hoffe, nebst kuhlen Bildern (chicks… harr!) vielleicht auch mal den einen oder andern seriösen Beitrag posten zu können. Deine Hinweise/Kommentare/etc. sind natürlich herzlich willkommen (z.B. zu links?).
In diesem Sinne, e schöne abe! Ich sollte mich nun wohl wieder besser meinen Prüfungen widmen, nachdem ich heute die Optik mündliche Prüfung brutal versaut habe!… (4.5)
Gruss,
zeus