«April, April!» Nein, eben nicht. Es ist wirklich wahr: ich war heute beim Coiffeur, wohl zum Ersten mal in meinem Leben. In der Altstadt, zwischen dem goldenen Schlüssel und dem Leoparden, hat’s einen hervorragenden Friseurmeister, der mir vom Axooh empfohlen wurde. Ich machte mich also heute gegen 10 Uhr auf den Weg dorthin (natürlich nicht, ohne vorher noch einige Erinnerungspassföteli zu machen). Um 10:20 war der ganze Spuk schon vorbei, mein Kopf fühlte sich ca. 2800 Gramm leichter an und ich konnte in ein neues Leben, oder zumindest in einen neuen Tag starten. Obwohl, es ist wirklich fast ein neues Leben! Zum Beispiel muss ich nun nicht mehr acht geben, dass ich die Haare beim Zähneputzen nicht gleich mitputze. Oder dass ich beim Naseschnäuzen nicht alle Haare in den Schnuder hänge (wie heisst Schnuder auf Hochdeutsch? Das frage ich mich schon seit geraumer Zeit!). Oder dass ich mir nicht die Frisur benetze, wenn ich aus dem Wasserhahn trinke. Oder dass die Haare nicht ins Glas hängen, wenn mir das ewige Haare-zurück-halten beim Vom-Wasserhahn-Trinken zu mühsam ist und ich mich deshalb eines Glases bediene. Oder dass mir auf dem Velo meine Fransen die ganze Sicht rauben.
Was mir auch aufgefallen ist: Telefonieren ist erheblich einfacher geworden. Ich kann nun den Hörer einfach ans Ohr halten, und muss ihn nicht mehr unter den Haaren hindurch einfädeln. Trotzdem werde ich mich noch einige Zeit lang umgewöhnen müssen… vorallem an mein Spiegelbild. Andauernd sehe ich einen fremden Typen im Spiegel, mühsam! Ich hoffe nur, dass der mich morgen die Linsen montieren lässt (was nun eigentlich auch viel gäbiger gehen sollte).
Kurzhaarfrisur
Es ist geschehen: ich bin kurzhaarig!