Auf ausdrücklichen Wunsch eines netten Mitmenschen schreibe ich wieder mal was ins Tagebuch. Es ist ja auch schon lange her seit dem letzten Beitrag. Allerdings kann ich auch gleich eine Begründung mitschicken, weshalb ich nur sporadisch – um nicht zu sagen: so selten – etwas an der Site bastle. Dazu werde ich dir den typischen Vorgang schildern, der sich abspielt, wenn ich etwas updaten will:
- Ich habe eine Idee oder eine Anregung aufgelesen.
- Ich nehme mir vor, sie umzusetzen.
- Ich starte meinen Computer.
- Nach 7 Minuten (sprich: wenn er endlich fehlerfrei heraufgefahren und arbeitsbereit ist) löse ich mich von meiner Lektüre und setze mich vor die Tastatur.
- Ich mache einen Doppelklick auf den HTML-Editor.
- 2 Minuten später, wenn das Editorfenster geöffnet ist, öffne ich die entsprechende Datei meiner Website.
- Ich beginne mit den Änderungen. Im Falle des Tagebuches (also jetzt!) schreibe ich mir alles von der Seele, was mich bedrückt/belustigt/beschäftigt/befremdet/bemüht oder was auch immer.
- Ich speichere die aktualisierte Datei.
- Ich starte den Webbrowser, mein treues Feuervögelchen.
- Wiederum 2 Minuten später, nach dem Starten des Browsers und dem Herstellen der Internetverbindung, surfe ich zum HTML-Validator des w3-Konsortiums. Es sei denn, im Forum der KMB habe es neue Einträge. Dann werden die zuerst gelesen und allenfalls beantwortet.
- Ich starte den Webserver (Apache 2 für Windows).
- Eine Minute später (irgendwie startet der recht schnell) ermittle ich in der Konsole mit
ipconfig
meine IP-Adresse. - Nun bin ich in der Lage, die editierte Datei zu validieren. Dies tue ich. Wenn es – so wie jetzt gerade – unerwarteterweise länger dauern sollte (keine Ahnung warum!), so warte ich halt. *däumchendreh*…
- Sollte es (endlich!) fehlerfrei gelaufen sein, (wir nehmen dies hier mal an. Sonst geht es zurück zu Schritt 7), schliesse ich den Webserver wieder.
- Dafür öffne ich die SSH Secure Shell (die Minute Wartezeit überspringen wir hier für einmal).
- Ich logge mich auf dem Uni-Server ein, und lade die Datei rauf. Danach trenne ich die Verbindung wieder.
- Mit dem (zum Glück noch geöffneten) Browser überprüfe ich, ob die Seite auch wirklich aktualisiert wurde.
- Nun kann ich die Internetverbindung wieder trennen und mich schlafen legen.
So. Wenn du wirklich bis hier gelesen hast, dann hast du dir ein dickes, fettes Lob verdient. Ich nehme nämlich an, es ist zum Lesen etwa gleich spannend und mühsam, wie zum Ausführen. Und deshalb wirst du hoffentlich verstehen, dass mir das ganze Prozedere einfach ein wenig zu mühsam ist. Naja, in Zukunft wird es sich um 2 Schritte verkürzen. Denn ich habe in diesen Ferien etwas erreicht, um das ich zuvor jahrelang erfolglos gekämpft habe: ich konnte meinen Vater endlich von der absoluten Notwendigkeit einer ADSL-Verbindung überzeugen. Somit werden in Zukunft die Schritte Einwählen und Trennen entfallen. Gurrah! Theoretisch könnte ich dann sogar einen eigenen Webserver zu Hause betreiben! Dann würde sich auch das bearbeiten und heraufladen auf den Server vereinfachen. Aber so weit sind wir noch nicht. Im Moment freue ich mich einfach noch darüber, dass ich heute 4 (!) eMails von unserem zukünftigen Provider solnet in welchen mir mitgeteilt wird, unser Anschluss sei auf dem besten Weg.